Eingeschlossen von einem Schneesturm sitzt Kinderpsychologin Mary (Naomi Watts) in ihrem Heim in New England, wo sie von Mächten bedroht wird, von denen Mary nicht weiß, ob diese eingebildet oder real sind.
Nein, dies hier ist kein Ableger von "Shining", auch wenn die Vorbilder der Geschichte offensichtlich sind. Vielmehr ist das Drehbuch von Debütantin Christina Hodson eine uninspirierte Ansammlung sogenannter Jump-Scares und kann sich nicht entscheiden, ob es Psycho-Thriller oder Slasher-Horror sein möchte.
Die Handlung entspinnt sich darum, dass Mary aufopferungsvoll ihren nach einem Autounfall gelähmten Sohn Stephen (Charlie Heaton) pflegt. Zudem quartiert sie den Waisenjungen Tom (Jacob Tremblay) bei sich ein, der allerdings bald darauf nach einem Schneesturm vermisst wird. Im Anschluss daran ereignen sich unerklärliche Vorgänge in Marys Haus.
Grandios gescheitert
Dieser Plot, der eigentlich einiges an Potenzial bietet, ist durchzogen von Ungereimtheiten und bisweilen geradezu lächerlichen Storytwists. Herauszuheben ist einzig die Darbietung von Naomi Watts. Ihr gilt das Mitleid des Zuschauers, denn all ihre Kraftanstrengung, gegen die Schwächen des Drehbuchs anzuspielen, sind zum Scheitern verurteilt.
Klar, im Fahrwasser von "Insidious" und "Conjuring" lockt nach den Gesetzen des Geschäfts die schnelle Mark. Aber etwas mehr Sorgfalt hätte Farren Blackburn, der bislang nur mit dem Fantasy-Quatsch "Hammer of the Gods" auffällig wurde, seiner Arbeit dennoch zukommen lassen können.