George R. R. Martin, das ist vor allem: "Das Lied von Eis und Feuer", oder eben, noch populärer, die dazugehörige Serien-Adaption "Game of Thrones". Aber der US-amerikanische Autor hat jenseits seiner berühmten Westeros-Saga ja durchaus noch viel mehr geschrieben – neben Fantasy-Stoffen unter anderem auch Science-Fiction und Horror. Eine dieser Geschichten wurde nun ebenfalls verfilmt: "In the Lost Lands".
Eigentlich sind es ja drei (Kurz-)geschichten von George R. R. Martin, die alle in den späten 70er- und 80er-Jahren entstanden – also lange vor dem "Lied von Eis und Feuer" (ab 1996). Die Erzählung von "In the Lost Lands" bildet das inhaltliche Grundgerüst für das gleichnamige Kino-Abenteuer, und damit es für einen ganzen abendfüllenden Film reicht, hat Drehbuchautor Constantin Werner auch noch Elemente aus den Kurzgeschichten "The Lonely Songs of Larren Dorr" sowie "Bitterblooms" eingestreut. Inszeniert wurde die Geschichte, die dabei herauskam – ein actionreicher "Postapokalypse-Western" mit vielen blutrünstigen Ungeheuern -, von Paul W. S. Anderson. Der ist vor allem für seine "Resident Evil"-Filme bekannt und arbeitete auch diesmal wieder mit seiner Lieblingsschauspielerin und Ehefrau Milla Jovovich.
Jovovich, seit knapp 30 Jahren eine der schlagkräftigsten Action-Heldinnen Hollywoods, verkörpert in "In the Lost Lands" die Hexe Gray Alys. Die Zauberin mit dem Killerinstinkt wurde von einer Königin beauftragt, in einer verwüsteten, verlorenen Welt das Fell eines Werwolfs zu beschaffen. Boyce, ein mysteriöser Monsterjäger (verkörpert von Dave Bautista), soll ihr dabei helfen.