"Wer war Jesus und was hat der gemacht?" – Solche Fragen mussten Eltern zuletzt rund um Ostern bestimmt wieder besonders oft beantworten. Und vielleicht haben manche, die zwischen Leben, Tod und der Wiederauferstehung von Jesus Christus etwas strauchelten, dann auch gedacht: So eine kleine Auffrischung in christlicher Theologie wäre schon mal ganz gut. Genau die kommt jetzt, wenn auch etwas zu spät für Ostern, in Form des Films "Der König der Könige".
Das Fundament der Geschichte(n), die Regisseur und Autor Seong-ho Jang in seinem Animationsfilm "Der König der Könige" erzählt, ist natürlich das Neue Testament. Daneben ist es aber vor allem auch die Aufarbeitung der Bibel durch Charles Dickens. Der britische Autor ging in erster Linie mit Werken wie "David Copperfield", "Oliver Twist" und "A Christmas Carol" in die Literaturgeschichte ein. Weit weniger bekannt ist hingegen sein Buch "Das Leben unseres Herrn", das er zwischen 1846 und 1849 für seine Kinder schrieb. Erst 64 Jahre nach Dickens' Tod veröffentlicht, diente der Roman jetzt auch als Vorlage für eine prominent besetzte amerikanisch-südkoreanische Kinoproduktion.
Die Rahmenhandlung beginnt mit einer vorweihnachtlichen Theateraufführung, die ins Wasser fällt, woraufhin Charles Dickens (im Original gesprochen von Kenneth Branagh) seinem Sohn die Geschichte des "Königs der Könige" erzählt. So begeben sich Papa Charles, Junior (und Katze Willa) auf eine fantasievolle, abenteuerliche Reise zurück ins alte Israel, um gemeinsam den wichtigsten Stationen im Leben von Jesus nachzuspüren. Neben Kenneth Branagh waren zahlreiche namhafte Synchronsprecherinnen und Synchronsprecher an der Produktion beteiligt. Pierce Brosnan etwa lieh Pontius Pilatus seine Stimme, Mark Hamill ("Star Wars") übernahm die Rolle des bösen Königs Herodes und Oscar Isaac die von Jesus Christus.