In dem animierten Familienfilm geht die beliebte Kinderbuchheldin zum ersten Mal ohne ihre Familie auf eine große Fahrt mit dem Kindergarten und begibt sich auf Diebesjagd – ein sehenswerter Wohlfühlfilm für Conni-Fans.
Ob sie endlich wieder mal ins Kino gehen dürfen oder überhaupt das erste Mal einen Film auf der großen Leinwand sehen: Für die jüngste Zielgruppe unter den Zuschauern steht mit dem Start von "Meine Freundin Conni – Geheimnis um Kater Mau" ein Film mit einer bekannten und sehr beliebten Kinderbuchheldin auf dem Programm. Der Animationsfilm lehnt sich optisch an die Bücher und die TV-Serie an. Conni wirkt nur ein klein bisschen moderner, was auch daran liegen könnte, dass ihre typische rote Haarschleife durch ein Haargummi ersetzt wurde. Ansonsten bleibt sich die Marke treu und liefert den Kleinen das, was sie erwarten. Eine Geschichte rund um eine Ersterfahrung, wie man sie nur machen kann, wenn man ein Vorschulkind ist und die Welt für sich entdeckt.
Ein Kindergartenausflug mit Übernachtung sorgt für ein angenehm kribbelndes Gefühl im Magen, das können viele der kleinen Zuschauer nachvollziehen. Wenn Conni sich also aufgeregt ans Packen macht, steigt schon mal die Spannung auf das kommende Abenteuer. Nur dass Kater Mau nicht mitkommen darf, findet die kleine Heldin doof. Doch Haustiere sind in der Unterkunft, einer Jugendherberge an einer alten Burgmühle, nicht erlaubt. Das interessiert den Vierbeiner der Familie Klawitter allerdings nicht besonders, und da Kater bekanntlich ihren eigenen Kopf haben, schleicht sich Mau als blinder Passagier mit in den Bus.
Wenn man länger zusammen unterwegs ist, lernt man sich besser kennen. Das ist auch bei bekannten Figuren so – vor allem in Spielfilmlänge. Die Zuschauer erfahren mehr über die Kinder in Connis Gruppe, erleben Frechheiten von Lars, sehen, was Laura bewegt und was Semire alles kann. Am wichtigsten bleiben natürlich Conni und ihre Freunde Anna und Simon, die mit Loyalität und Cleverness dem Mädchen helfen, die verzwickte Situation, in die sie gerät, zu meistern. Denn Mau lässt sich nicht gut verstecken. Er will lieber die Gegend erkunden und stellt heimlich dabei jede Menge Unsinn an.
Das führt dazu, dass ein anderes Tier in Verdacht gerät. Die Besitzerin der Jugendherberge hält den zahmen Waschbären ihres Sohnes Luca für den Schuldigen und droht damit, ihn in einen Zoo zu geben. Für Luca ist das Tier sein einziger beständiger Freund, und er setzt alles daran, ihn behalten zu dürfen. Als dann noch immer wieder Dinge aus der Herberge verschwinden, müssen Conni und ihre Freunde sich etwas einfallen lassen, um den Waschbären zu retten. Dabei erweist sich auch Kater Mau als kleiner Held.
Überhaupt bringen die beiden süßen, miteinander agierenden Tiere einen neuen witzigen Aspekt in die Conni-Geschichte. Ein weiterer Neuzugang, der für viele Lacher bei den Kindern sorgt, ist der Kita-Praktikant Lennart. Dem Stadtjungen sind das Landleben und alte Gemäuer, in denen es spuken könnte, nicht geheuer. Er gibt den kleinen Zuschauern die Möglichkeit, sich über Ältere zu amüsieren, was gut ankommt.
Seit 28 Jahren wachsen Kinder mit den Alltags-Geschichten rund um das Mädchen im rotweißen Ringelpulli auf. Auf die Leinwand hat es die Figur schon zweimal mit "Conni & Co" als aufregende Realverfilmung mit Emma Schweiger geschafft. Damit wurden vor allem ältere Kinder ab zehn Jahren angesprochen.
Die Vorschul-Conni bleibt ganz dem Motto "Meine Freundin" treu. Sie macht in einem Film, der gekonnt die Waage zwischen Humor und Spannung hält, eine emotionale Entwicklung durch und übernimmt Verantwortung. Ein Wohlfühlfilm mit kleinem Abenteuer, bei dem Conni-Fans sich gut aufgehoben fühlen können.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH