"Ist das legal, was wir da vorhaben?", fragt Maren (Sandra Hüller) ganz unschuldig und ein bisschen naiv. Naja, was legal ist und was illegal, das sei Ansichtssache, druckst Volker (Ronald Zehrfeld) herum. Ganz klar: Nein, was Maren, Volker und Robert (Max Riemelt) da vorhaben, ist nicht legal, sondern ziemlich kriminell. Aber eine gute Geschichte ist es in jedem Fall auch. Natja Brunckhorst (Regie, Drehbuch) griff sie aus dem wahren Leben und hat sie mit "Zwei zu Eins" fürs Kino aufbereitet.
Gelegenheit macht Diebe: Nur selten passte das Sprichwort so gut wie bei Maren, Volker und Robert. Die drei sind seit ihrer Kindheit befreundet und führen an sich ein ziemlich normales und langweiliges Leben in Halberstadt. Aber dann, im Juli 1990, ändert sich schlagartig alles. In einem alten Schacht entdecken sie Unmengen von DDR-Geld. Ausgemustert, aber nicht wertlos. Zumindest noch nicht. Erst werfen die Freunde nur mit den Scheinen um sich, baden im Geld wie Dagobert Duck. Aber bald kommen sie auf den Trichter, dass sie das Ost-Geld noch für kurze Zeit gegen D-Mark eintauschen können ...
In einem heiteren Mix aus Ostalgie-Film, Heist-Movie und Buddy-Komödie machen sich Maren, Volker und Robert daran, möglichst viel von ihrer Beute zu verjubeln, bevor es zu spät ist. Doch die Sache spricht sich herum und zieht bald immer weitere Kreise. Eine wahnwitzige Nachwende-Gaunerei mit erstklassiger Besetzung (unter anderem auch Olli Dittrich, Peter Kurth, Martin Brambach), die auf wahren Begebenheiten beruht.