Als ein Heckenschütze auf offenem Gelände fünf Menschen erschießt, ist der angeblich Schuldige mit Ex-Army-Scharfschütze James Barr schnell gefasst. Doch der bestreitet trotz erdrückender Beweise die Tat und verlangt stattdessen, einen gewissen Jack Reacher herzuholen. Nachdem Barr im Gefängnis übel zugerichtet wurde, taucht tatsächlich Jack Reacher auf. Er lässt sich von der Strafverteidigerin engagieren, in dem Fall zu ermitteln. Ex-Army-Ermittler Reacher stößt schnell auf Ungereimtheiten und entdeckt, dass Barr offenbar der Sündenbock für einen perfiden Plan sein sollte. Doch die Verschwörer haben die Rechnung ohne Reacher gemacht ...
Endlich mal wieder ein Film, in dem Tom Cruise zu alter Form auflaufen kann (auch wenn er zum fast Zwei-Meter-Romanheld nicht wirklich passt)! Nach den Romanen um Jack Reacher von Lee Child (hier der Roman "Sniper") inszenierte Christopher McQuarrie (Drehbuch zu "Die üblichen Verdächtigen") nach eigenem Drehbuch mit seiner zweiten Regie-Arbeit (nach "Way of the Gun") einen gradlinigen Thriller, der neben guten Action-Szenen vor allem eine spannende Geschichte bietet. Wären nicht die üblichen Zutaten (wie etwa unnötiges Gelaber bevor man eine Person exekutiert oder sich trotz höchster Gefahr auf einen Zweikampf einzulassen), man hätte es mit einem Meisterwerk des modernen Thrillers zu tun. So bleibt es immerhin packende Unterhaltung! Da Lee Child bereits 17 Romane verfasst hat, steht uns bei finanziellem Erfolg noch einiges bevor.
Foto: Paramount