Libby Day (Charlize Theron) ist eine verbitterte Frau in den Dreißigern. Doch das war nicht immer so. Sie verlebte einst eine glückliche Kindheit. Bis zu dem Tag, an dem ihre Mutter und ihre beiden Schwestern Opfer eines fürchterlichen Gewaltverbrechens wurden. Die kleine Libby sagte damals gegen ihren Bruder aus, der für schuldig befunden und zu einer langen Haftstrafe verurteilt wurde.
Heute, etwa 30 Jahre nach der verhängnisvollen Nacht, lernt sie die Mitglieder des "Kill Clubs" kennen. Die Gruppe kostümiert sich und stellt alte Verbrechen nach und stößt ab und an auf eine heiße, neue Spur. So auch im Fall der Familie Day: Sie befinden Libbys Bruder für unschuldig. Ihr selbst kommen plötzlich Zweifel: Was hat sie damals wirklich gesehen? Ihre Nachforschungen bringen sie bald in große Gefahr.
Ordentliche Inszenierung
Gilles Paquet-Brenner inszenierte den dramatischen Thriller nach der gleichnamigen Romanvorlage der Autorin Gillian Flynn. Diese zeichnet auch für den Roman "Gone Girl – Das perfekte Opfer" verantwortlich, der 2014 von David Fincher verfilmt wurde.
In "Dark Places" wird der Zuschauer Zeuge einer ähnlich verstörenden Szenerie. Immer wieder taucht man durch Rückblenden tiefer in das Leben der Protagonistin und den mysteriösen Fall ein. Jedoch verliert der Streifen mit fortschreitender Dauer an Spannung und der Ausgang scheint erkennbar.
Über diese Schwächen in der Umsetzung lässt sich jedoch noch hinwegblicken. "Dark Places" lässt sich durchaus als gelungener Thriller ansehen, der mehr von seinen Mystery- als den Action-Elementen lebt.