"Tár"

KINOSTART: 02.03.2023 • Drama • United States of America (2022) • 158 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
TÁR
Produktionsdatum
2022
Produktionsland
United States of America
Budget
35.000.000 USD
Einspielergebnis
5.250.783 USD
Laufzeit
158 Minuten
Cate Blanchett auf dem Weg zum dritten Oscar?
Von Jonas Decker

Cate Blanchett schlüpft in "Tár" in die Rolle einer weiblichen, unterkühlten Dirigentin, der Machtmissbrauch vorgeworfen wird. Damit ist die Schauspielerin auf dem besten Weg, sich einen Oscar zu sichern. 

"Tár" ist die erste Regiearbeit von Todd Field seit "Little Children" (2006). Der ebenfalls schon oscarnominierte Filmemacher ließ sich für sein neues Projekt eine Menge Zeit, hatte für "Tàr" aber eine ganz klare Vision. Für seine weibliche Hauptrolle in dem kunstvoll inszenierten Drama, eine fiktive Dirigentin in Berlin, hatte der Regisseur und Drehbuchautor von Beginn an Cate Blanchett vorgesehen. Ohne ihre Zusage, erklärte Todd vor einiger Zeit, hätte er den Film nicht gedreht.

Alternativlos oder nicht, in der Rolle als Lydia Tár darf und muss Blanchett alles zeigen, was sie kann. Tár ist die erste weibliche Dirigentin in einem großen deutschen Orchester (als Vorlage dienten wohl die Berliner Symphoniker). Sie wird als Künstlerin auf der ganzen Welt geschätzt, gilt als echte Meisterin ihres Fachs. Dass sie sich als Frau zwischen all den Männern behauptet und noch dazu in einer solchen Machtposition, bringt ihr zusätzlichen Respekt ein. Eine imposante Persönlichkeit – aber durchaus auch eine sehr komplexe mit vielen Brüchen.

"Nichts geschieht ohne mich. Ich starte die Uhr", sinniert Tár im Film über die Bedeutung ihrer eigenen Arbeit. "Jedoch bleibt, anders als eine Uhr, meine zweite Hand manchmal stehen. Das heißt die Zeit bleibt stehen. Die Wahrheit ist: Erst wenn ich mich entscheide, die Hand wieder zu heben, hat die Zeit die Erlaubnis fortzufahren in ihrem heiteren leichten Lauf." Sich selbst über die Zeit stellen, das Selbstverständnis muss man erst einmal haben. Sympathisch macht es die leidenschaftliche, aber zugleich sehr kühl und herrisch auftretende Dirigentin nicht.

Der anspruchsvolle Berufsalltag, der bei einer Frau wie Lydia Tár nie etwas mit Routine zu tun hat, dreht sich gerade um ein aufregendes neues Projekt. Tár wird betraut mit einer Aufführung der fünften Sinfonie von Gustav Mahler – eine ganz große Nummer in der Klassik-Welt, das Stück wie auch der Komponist. Für Lydia Tár ist diese Aufgabe gerade groß genug, dann aber beginnt ihr Privatleben Schatten zu werfen. Die Star-Dirigentin lässt sich auf eine Affäre ein, es gibt Probleme mit ihrer Ehefrau. Parallel dazu werden Vorwürfe laut, Tár habe ihre Macht im Orchester missbraucht. Da bleibt die Zeit dann auch irgendwie stehen, aber nicht so, wie die große Künstlerin es sich vorgestellt hat.

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

 

Darsteller

Schon sehr früh ein vielbeschäftigter Mann: Alec Baldwin.
Alec Baldwin
Lesermeinung
Gab 1997 ihr Leinwand-Debüt: Cate Blanchett.
Cate Blanchett
Lesermeinung
Frank Röth
Lesermeinung
Julian Glover
Lesermeinung
Wird gerne als Bösewicht besetzt: Mark Strong
Mark Strong
Lesermeinung
Nina Hoss in dem Drama "Fenster zum Sommer"
Nina Hoss
Lesermeinung

BELIEBTE STARS

Blondes Haar und blaue Augen: Cameron Diaz.
Cameron Diaz
Lesermeinung
Heather Graham
Lesermeinung
Wird gerne als Bösewicht besetzt: Mark Strong
Mark Strong
Lesermeinung
Ulrike Kriener - die Filme, die Karriere und das Leben der Schauspielerin im Porträt.
Ulrike Kriener
Lesermeinung
Idris Elba erhielt für seine Darstellung als "Luther" 2012 den Golden Globe.
Idris Elba
Lesermeinung
Vielfach ausgezeichnete Charakterdarstellerin: Judi Dench.
Judi Dench
Lesermeinung
Audrey Hepburn 1954 in "Sabrina".
Audrey Hepburn
Lesermeinung
Schauspielerin Zoey Deutch.
Zoey Deutch
Lesermeinung
Dylan O'Brien
Lesermeinung
Zum Bösewicht geboren? Mads Mikkelsen
Mads Mikkelsen
Lesermeinung
Erfolgreicher Exportartikel aus Großbritannien: Jude Law.
Jude Law
Lesermeinung
Schauspieler Mark Wahlberg startete als Marky Mark zunächst eine Musik-Karriere.
Mark Wahlberg
Lesermeinung
Begann seine Karriere als Krimineller: Danny Trejo.
Danny Trejo
Lesermeinung
Schauspieler Golo Euler 2019 beim Deutschen Schauspielpreis.
Golo Euler
Lesermeinung
Ganz großer Hollywood-Star: Jeff Goldblum.
Jeff Goldblum
Lesermeinung
Androgyne Schönheit: Oscar-Gewinnerin Tilda Swinton.
Tilda Swinton
Lesermeinung