Nina Hoss ist eine deutsche Schauspielerin und wurde am 7. Juli 1975 in Stuttgart geboren. Während ihr Vater als Politiker für die Grünen im Deutschen Bundestag saß, lernte sie über ihre am Staatstheater aktive Mutter die Welt des Schauspiels kennen. Schon als Kind sprach Nina Hoss mehrere Hörspielrollen ein, im Alter von 14 Jahren folgte ihr Debüt auf der Theaterbühne.
Nach der Schule entschloss sie sich zu einem Schauspielstudium in Berlin, das sie im Jahr 1999 abschloss. Im selben Jahr konnte sie im Drama „Und keiner weint mir nach“ ihr Debüt vor der Kamera feiern. Ein Jahr später spielte sie eine Edelprostituierte im Drama „Das Mädchen Rosemarie“. Für ihre Leistung wurde sie mit einer Goldenen Kamera ausgezeichnet. Prägend waren ihre Rollen in den Fernsehfilmen „Wolfsburg“ und „Toter Mann“, für die sie den Grimme-Preis erhielt. Die Arbeit im Fernsehen sollte während ihrer Karriere jedoch eine Ausnahme bleiben. Es folgten Kinofilme wie „Das Herz ist ein dunkler Wald“ und „Fenster zum Sommer“.
Neben dem Schauspiel begeistert sich Nina Hoss für die Welt der Musik. Sie ist unter anderem auf einem Album der Band „Manic Street Preachers“ zu hören, mit der sie einen Auftritt auf dem Glastonbury Festival 2014 hatte. In diesem Kontext lernte sie den Musikproduzenten Alex Silva kennen, den sie wenig später heiratete.
Sozial setzt sich Nina Hoss für die Aktion „Deine Stimme gegen Armut“ ein, mit der sie gegen soziale Benachteiligung vorgehen möchte. Außerdem engagiert sie sich als Botschafterin gegen die Zerstörung des Regenwalds. 2004 und 2010 war sie auf Wunsch der Grünen Teil der Bundesversammlung bei der Wahl des Bundespräsidenten.