Die attraktive Jess hat sich mit ihrem Partner ausgerechnet den adretten Nicky Spurgeon ausgesucht, um ihn mit einem alten Trick um sein Geld zu erleichtern. Doch Nicky ist selbst ein gewiefter, professioneller Trickbetrüger.
Er nimmt Jess aber dennoch unter seine Obhut, da er durchaus ihr Potential erkennt. Er führt die Schöne in das Alltagsleben der Gauner, Abzocker, Schwindler und Diebe ein, hat aber Probleme damit, dass er in Jess bald mehr sieht als die Geschäftspartnerin.
Er beendet die Beziehung, trifft sie aber drei Jahre später ausgerechnet bei jenem Autorennen in Buenos Aires wieder, wo er einen überaus lukrativen, aber auch gefährlichen Job durchziehen will. Die Schöne bringt sein Unterfangen schnell ziemlich durcheinander, zumal sich Jess inzwischen als überaus abgebrüht erweist ...
Über weite Strecken sterbenslangweilig
Das Regie- und Drehbuchautorengespann Glenn Ficarra und John Requa hätte besser daran getan, sich zumindest ein paar der Klassiker um Trickbetrüger (angefangen von Ernst Lubitschs "Ärger im Paradies" über George Roy Hills "Der Clou" bis zu Steven Soderberghs "Ocean"-Trilogie) anzuschauen, um eventuell von diesen zu lernen. Denn was das Duo hier bietet, ist über weite Strecken schlichtweg eines: sterbenslangweilig.
Einige der tumben Diebstähle sind zudem schlecht inszeniert und damit völlig unglaubwürdig. Die Opfer müssen schon stumpfsinnig oder komatös gewesen sein, um die Diebstähle nicht zu bemerken. Wäre wenigstens ansatzweise eine Dramaturgie erkennbar und die Tricks weniger vorhersehbar, hätte das Ganze vielleicht noch etwas Unterhaltungswert. So aber plätschert die wenig spaßige Gaunerkomödie betulich vor sich hin und wirkt so, als seien die Filmemacher die eigentlichen Hochstapler.