Er gilt als einer der Repräsentanten des deutschen Autorenfilms und gehört zu den international bekanntesten deutschen Filmemachern: Wim Wenders. In offenen und sehr persönlichen Gesprächen erzählt Wim Wenders von seinem behüteten Elternhaus im Oberhausen der Nachkriegszeit. Man begleitet ihn auf dieser Reise in die Vergangenheit nach Paris, wo er als junger Maler lebt und den Entschluss fasst, Filmemacher zu werden. Er berichtet über Erlebnisse, Erfolge und Misserfolge als Filmstudent auf dem Weg zum Regisseur. Und es entsteht ein Bild des Lebensgefühls und der Aufbruchstimmung der Studenten des ersten Jahrgangs an der Filmhochschule in München.
Marcel Wehn, Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg, spürt in seinem Kinofilmdebüt und gleichzeitig sein Abschlussfilm der Geschichte von Wim Wenders nach, indem er eine Verbindung zwischen dessen früher Biografie und Werk herstellt. Im Fokus steht das Leben des Regisseurs bis zu seinem Weggang in die USA nach seinem internationalen Durchbruch mit "Der amerikanische Freund". In Gesprächen mit Weggefährten von Wenders rücken ganz persönliche Erfahrungen in der privaten und beruflichen Beziehung zu dem Porträtierten in den Blickpunkt. So wird etwa in Verbindung mit Ausschnitten aus Wenders frühen Filmen deutlich, dass dieser immer wieder authentische Erlebnisse und Menschen seines eigenen Lebens verarbeitet hat. So gibt der Film dem Zuschauer einen ganz neuen Einblick in das frühe Filmwerk des Regisseurs.
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