Die Geschichten von drei Frauen scheinen trotz zeitlicher Unterschiede - die drei leben in unterschiedlichen Epochen - miteinander verbunden: Die britische Schriftstellerin Virginia Woolf ist ihr trübsinniges Leben leid und steigt mit Selbstmordabsichten in einen Fluss. Derweil plagt eine Hausfrau im Los Angeles des Jahres 1952 der mühselige Ehealltag, während eine Lektorin im heutigen New York mit ihrem ehemaligen Lebensgefährten, ein aids-kranker, lebensmüder Schriftsteller, ihre Not ...
Hier werden zwar kunstvoll drei Geschichten ineinander verwoben, doch die Personen sind weitestgehend uninteressant. So kann es dem Betrachter passieren, dass er nur die Anschlussfehler zählt, anstatt der zäh dahin plätschernden Story zu folgen. Außerdem wird durch den Selbstmordversuch Virginia Woolfs gleich zu Beginn des Films zuviel vorweggenommen, auch wenn dies in der Pulitzer-Preis gekrönten literarischen Vorlage von Michael Cunningham ebenso passiert. Nicole Kidman trug zwecks Verkörperung der britischen Schriftstellerin eine künstliche Nase, dies bescherte ihr wohl auch den "Nasen"-Oscar, denn Preisverkünder Denzel Washington ließ es sich nicht nehmen zu sagen: "The Oscar goes by the nose to Nicole Kidman!".
Foto: BETAfilm