Julia Richter erlernte das Schauspielhandwerk bei der Theatergruppe Reißverschluss und im Theaterstudio Friedrichstraße in Berlin. Es folgten diverse Theater-Engagements, unter anderem am Modernen Theater, dem Theater im Palais sowie dem Theater 89 in Berlin, dem Deutschen Nationaltheater Weimar, dem Volkstheater München und dem Volkstheater Rostock. 1996 wurde sie bei den Festspielen in Bad Hersfeld für ihre Verkörperung der Julia in Shakespeares "Romeo und Julia" mit dem Hersfeldpreis ausgezeichnet.
Seit 1993 ist Richter auch dem Fernsehpublikum bekannt. So war sie vor allem in TV-Produktionen wie "Polizeiruf 110" und "Tatort" zu bewundern. Darüber hinaus spielte sie in der Serie "Freunde fürs Leben" (1993), in Alexander Scherers "Kommt Mausi raus?" (1994), in den Thrillern "Fähre in den Tod" (1995) und "Die Mädchenfalle - Der Tod kommt online" (1997). Und auch das Kino hat Julia Richter inzwischen für sich entdeckt. So übernahm sie nach Hauptrollen in "Und das ist erst der Anfang" (2000), "Julies Geist" (2000), in dem Kurzfilm "Schwestern" (2000), in"Sumo Bruno" (2000) und eine Nebenrolle in "Sass" (2001).
Weitere Filme mit Julia Richter: "Nur Hotel- und Hausbesuche" (1996), "Drachenland", "Frucht der Gewalt" (beide 1997), "Tatort - Schwarzer Advent", "Jenny" (beide 1998), "Sinan Toprak - Der Unbestechliche" (TV-Serie), "Drachenland", "Lieb mich!", "Tatort - Der Duft des Geldes" (alle 1999), "Ein Teenager flippt aus", "Im Visier der Zielfahnder", "Schweigen ist Gold" (alle 2000), "Hat er Arbeit?", "Ein Sommertraum", "Polizeiruf 110 - Die Frau des Fleischers", "Die Nacht, in der ganz ehrlich überhaupt niemand Sex hatte", "Polizeiruf 110 - Memory", "Der Bulle von Tölz - Der Liebespaarmörder" (alle 2001), "Einspruch für die Liebe" (2002). "Brücken der Liebe", "Der Augenblick der Begierde", "Doppelter Einsatz: Tödliche Wahrheit", "Polizeiruf 110 - Dumm wie Brot" (alle 2003), "Judith Kemp", "Der Bulle von Tölz - Der Tölzi", "Ein Mann zum Vernaschen" (alle 2004), "Donna Leon - Beweise, dass es böse ist" (2005), "Es war Mord und ein Dorf schweigt", "Das Verhör" (beide 2006), "Die große Werkstatt" (2007), "Das Duo - Echte Kerle", "Pfarrer Braun: Die Gärten des Rabbiners", "Tatort - Todesstrafe", "" (alle 2008), "Liebe verlernt man nicht" (2009), "Der letzte Patriarch" (2010), "Stubbe - Von Fall zu Fall - Querschläger" (2011), "Ganz der Papa", "Sushi in Suhl", "Der Klügere zieht aus", "Heiter bis tödlich - Hauptstadtrevier" (TV-Serie, alle 2012).