Der Kultflitzer "Manta Manta" kehrt mit dem "Zwoten Teil" zurück. Hat es die alte Liebhaber-Karre von Til Schweiger noch drauf?
Ein impulsiver Auto-Proll, der in den frühen 90-ern illegale Straßenrennen fuhr und grundsätzlich nicht die allerhellste (Zünd-)Kerze war – was wird aus dem wohl geworden sein mag, nach all den Jahren? Til Schweiger hat diese Frage lange beschäftigt, nun gibt es nach mehreren Fehlzündungen im Lauf der letzten 15 Jahre endlich eine Antwort. Berti ist wieder da. Seine Uschi auch. Und das Auto, das für Liebhaber und Kenner natürlich viel mehr ist als einfach nur ein Auto. Bringt der alte Kultflitzer es noch in "Manta Manta – Zwoter Teil"?
Den Mythos Manta werden heute (noch) weniger Menschen verstehen als 1991, die Fortsetzung des Kultfilms "Manta, Manta" ist trotzdem eines der großen deutschen Kino-Highlights 2023. Der Weg bis dahin war lang. 2008 kamen erstmals Gerüchte um ein geplantes Sequel auf, das Projekt wurde aber immer wieder auf Eis gelegt – 2011 etwa nach dem Tod von "Manta, Manta"-Produzent Bernd Eichinger. Nun wird es endlich wahr, vor einigen Monaten tauchten bereits die ersten Bilder im Netz auf. Diese ganz spezielle Lackierung in Gelb, Pink und Türkis, diese ganz speziell geschwungene Heckpartie ... er ist es, er ist es wirklich!
Stefan Cantz schrieb einst das Drehbuch zu "Manta, Manta", die Geschichte für die Fortsetzung entwickelten nun Peter Grandl, Miguel Angelo Pate, Michael David Pate und Murmel Clausen gemeinsam mit Til Schweiger. Schweiger, über Jahre treibende Kraft hinter den Fortsetzungs-Plänen, führte bei "Manta Manta – Zwoter Teil" außerdem Regie ("Manta, Manta": Wolfgang Büld) und spielt die Hauptrolle.
Manta-Fan Berti (Schweiger) fuhr vor gut 30 Jahren noch um 5.000 D-Mark, die er und Uschi dringend für die erste gemeinsame Wohnung benötigten. Heute geht es um einiges mehr. Berti hat das Rennfahren inzwischen aufgegeben, stattdessen schraubt er nun in der eigenen Werkstatt mit anhängender Kartbahn. Berti ist nicht mehr die Autonarren-Karikatur, nicht mehr diese völlig überdrehte Witzfigur aus dem ersten Film, sondern inzwischen doch noch einigermaßen erwachsen geworden. Aber Geldprobleme hat er immer noch.
Berti schuldet der Bank Geld, über 30.000 Euro. Das ist eine Summe, die einer wie er eigentlich nicht beschaffen kann. Es sei denn, er macht beim 90er-Jahre-Rennen auf dem Bilster Berg mit und gewinnt. So beginnt das große neue Kino-Abenteuer, das natürlich auch von vielen nostalgischen Momenten lebt. Neben Tina Ruland als Uschi und Michael Kessler als Klausi sind in "Manta Manta – Zwoter Teil" zahlreiche Gaststars dabei, unter anderem etwa Wotan Wilke Möhring, Axel Stein, Moritz Bleibtreu, Nilam Farooq und "PS-Profi" JP Kraemer. Auch Martin Armknecht, der in "Manta, Manta" den unausstehlichen Yuppie-Schnösel Axel ("Mein schöner Benz!") verkörperte, kehrt in seine alte Rolle zurück.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH