Die junge Regisseurin Nike Rabenthal dreht gerade ihren erst Spielfilm. Mit der gesamten Film-Crew geht es auf nach Italien, ins Blaue eben, um dort den gleichnamigen Langfilm zu realisieren. Ihr Vater Abraham, Sohn eines (fiktiven) Philosophen, ist der Produzent der Angelegenheit und immer bemüht, die Arbeit am Laufen zu halten. Doch als die Filmförderungs-Institution den Geldhahn zudreht, steht ihr erster Film kurz vor dem Aus. Ein Mönch, den sie während des Drehs kennengelernt haben, übernimmt die Rolle des Fischers, der Vater die des Philosophen. Langsam beginnen Realität und Fiktion ineinander zu verschwimmen und die Grenzen lösen sich immer weiter auf
Bezeichnenderweise heißt der Film wie der Film im Film: Ins Blaue. Der routinierte Regisseur Rudolf Thome hat mittlerweile über 20 Werke - mal besser ("Rote Sonne"), mal schlechter ("Das rote Zimmer") - auf die Leinwand gebracht. Hier lässt Thome offensichtlich sein Alter Ego zu Wort kommen lässt, denn auch hier verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität: Rudolf Thome hat selbst eine Tochter, die sich dem Film verschrieben hat und vermutlich hin und wieder mit seiner Erfahrung und Hilfe rechnen darf Beachtenswert ist auch der verstorbene Schauspieler und Regisseur Vadim Glowna ("Die Unberührbare") in seiner vorletzten Rolle als Abraham, in der er - wie im wahren Leben - unwiederbringlich im Nichts verschwindet ... Seine letzte Rolle spielte Vadim Glowna 2012 in "Bloch - Der Fremde".
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Foto: Prometheus