Während der Glaubenskrieg zwischen Protestanten und Katholiken im Frankreich des 16. Jahrhundert mehr und mehr Opfer fordert, träumt Henri, inzwischen König von Navarra, davon, die französische Krone an sich zu reißen. In Katharina de Medici, die Mutter des gegenwärtigen Königs Karl IX., hat Henri eine mächtige Rivalin. Sie bittet ihn ihre Tochter Margot als Zeichen der Versöhnung zu heiraten. Doch die Hochzeitsfeierlichkeiten enden in der blutigen Die Bartholomäusnacht ...
Regisseur Jo Baier, der sich vor allem mit Qualitätsfilmen fürs Fernsehen einen Namen machte, versucht sich hier an einem Monumentalwerk: Als Vorlage dienten die beiden "Henri IV."-Romane von Heinrich Mann, wobei Baier sich hier stärker auf den zweiten Band konzentrierte. Das fast 20 Millionen Euro teure Ergebnis ist ein durchaus gelungener Historienschinken, der ab und zu recht schwülstig daherkommt, aber mit packenden Szenen zu unterhalten versteht. Zugegeben: Nicht alle Schauspieler sind hier eine Idealbesetzung.
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