Die Rolle der starken, resoluten, eigenwilligen und gleichzeitig sensiblen Frau ist das Markenzeichen von Hannelore Hoger. Die Schauspielerin ist dabei vor allem durch ihre Rolle in der ZDF-Serie „Bella Block“ bekannt. Von 1994 bis 2018 spielte sie hier die toughe und engagierte Kommissarin, die auch mit sensiblen Themen, wie Rassismus und Kindesmissbrauch, konfrontiert wird. Für diese Rolle bekam Hannelore Hoger mehrere Auszeichnungen, unter anderem 1998 die Goldene Kamera als „Beliebteste deutsche Kommissarin“.
Die Karriere der am 20. August 1942 in Hamburg geborenen Hannelore Erika Hoger gründet sich aber auf deutlich mehr Rollen: Bereits in ihrer Jugend spielte sie am Ohnsorg-Theater und absolvierte danach eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Ihr Filmdebüt hatte Hoger im Jahr 1965 mit der Hauptrolle in „Tag für Tag“. Darauf folgten zahlreiche Rollen in TV- und Kinoproduktionen. Die Schauspielerin war unter anderem in „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1975), „Die Bertinis“ (1988), „Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ (1996) sowie „Tod den Hippies!! Es lebe der Punk“ (2015) zu sehen. Neben ihrer Film- und Fernsehkarriere machte sich Hoger auch als Theaterregisseurin und Hörbuchsprecherin einen Namen. Sie las unter anderem die Commissario-Brunetti-Romane der Schriftstellerin Donna Leon. 2017 erschien ihr biografisch geprägtes Buch „Ohne Liebe trauern die Sterne“.
Im Leben von Hannelore Hoger gab es einige Beziehungen. Mit dem Schauspieler Norbert Ecker hat sie die gemeinsame Tochter Nina (geboren 1961). Ihre längste Beziehung mit dem 25 Jahre jüngerem Schriftsteller und Pianisten Siegfried Gerlich endete im Jahr 2006.
Am 21. Dezember 2024 verlor Hannelore Hoger in ihrer Heimatstadt Hamburg den Kampf gegen eine lange, schwere Krankheit und verstarb mit 82 Jahren.
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