Felix van Gelden, Oberhaupt einer stadtbekannten Jerusalemer Musikerfamilie, wird brutal ermordet. Entdeckt wurde die Leiche von Dora Sackheim, einer Freundin des Hauses. Inspektor Ochajon wird mit den Ermittlungen beauftragt und vermutet - eine Gemälde wurde gestohlen - zunächst einen Kunstraub, bei dem der Täter überrascht wurde. Als auch einer der Söhne des Opfers tot aufgefunden wird, spitzt sich die Lage zu, zumal sich Ochajon zu van Geldens Tochter Nita, seiner Nachbarin und ebenfalls tatverdächtig, hingezogen fühlt ...
Nach "Die Seele eines Mörders" ist dies der zweite Krimi mit Heiner Lauterbach als Jerusalemer Chefinspektor Ochajon, frei erzählt nach einem Kriminalroman von Batya Gur. In Jerusalem gedreht, überzeugen zwar die Postkarten-Motive der heiligen Stadt - aber das war's dann auch schon. Die Handlung kommt eher schlapp und langweilig daher, und natürlich ist die schöne Nachbarin des Kommissars Tochter und Schwester der Opfer - was für ein Zufall! Noch dazu sind viele Dialoge aufgrund der Nachsynchronisation unfreiwillig komisch. Da nützt es nicht viel, dass mit Jorgo Papavassiliou ("Mörder kennen keine Grenzen", "Es war Mord und ein Dorf schweigt", "Liebe unter Verdacht") ein erfahrener Regisseur am Werk war, der die Drehbuchfassung der beiden ebenso erfahrenen Autoren Nils-Morten Osburg ("Tod eines Keilers", "Die dunkle Seite", "Kennedys Hirn") und Hermann Kirchmann ("Ich liebe das Leben", "Todfeinde - Die falsche Entscheidung", "Hurenmord - Ein Priester schweigt") in Szene setzte.
Foto: ZDF/Vered Adir