Herumtreiber und Freizeitcowboy Harlan trifft an einer Tankstelle im San Fernando Valley bei L.A. die 16-jährige attraktive Tobe, die sich sofort in den smarten Mann mit dem Cowboyhut verliebt. Ihr Vater hält jedoch nichts vom neuen Typen seiner Tochter und verbietet ihr den Umgang mit ihm. Harlan will das nicht akzeptieren. Und er hat ja noch seine Revolver ...
Regisseur und Drehbuchautor David Jacobson inszenierte diesen stark gespielten und packend wie subtil erzählten Mix aus gefühlvollem Liebesdrama, trostloser Milieustudie und Neo-Western, wobei er sich visuell und dramaturgisch an Klassikern wie "Badlands" und "Taxi Driver" orientierte. Beeindruckend ist auch die Starriege, aus der besonders Edward Norton als urbaner Cowboy, der stets auf einem schmalen Grat zwischen Wahnsinn, Weisheit und Verlorenheit balanciert, heraussticht. Merkwürdig und schade zugleich, dass dieses ungewöhnliche Werk, das nicht mit unerwartenden Wendungen geizt, hierzulande nicht in den Kinos zu sehen war.
Foto: ARD/Degeto