Dresden, 1982: Familie Hoffmann hat sich im Villenviertel "Weißer Hirsch" gut eingerichtet. Vater Richard ist Chirurg. Probleme macht nur Josta Fischer, mit der er eine lange Affäre und eine gemeinsame Tochter hat. Dies macht sich die Stasi zunutze und erpresst Richard. Seine Frau und sein Sohn ahnen nichts von dessen Doppelleben ...
Der aus Rügen stammende Regisseur Christian Schwochow ("Die Unsichtbare") inszenierte diese starke Verfilmung von Uwe Tellkamps gleichnamigen, 2008 erschienenen Bestseller mit Top-Besetzung. Der als Mix aus packendem Gesellschaftsporträt und Familiengeschichte aufwändig in Szene gesetzte Zweiteiler lässt die Zeit der DDR von 1982 bis zum Mauerfall am 9. November 1989 noch einmal aufleben. Regisseur Schwochow, der den Mauerfall als Elfjähriger in Berlin erlebte, zu seiner Regiearbeit, die nach dem Drehbuch von Thomas Kirchner ("Schicksalsjahre", "Spreewaldkrimi - Die Tränen der Fische", "Das Geheimnis in Siebenbürgen") entstand: "Der Film profitiert davon, dass zahlreiche Schauspieler ihre Figur mit der eigenen Biografie anreichern können. Nur selten waren klärende Diskussionen erforderlich, ganz einfach, weil den Darstellern der DDR-Alltag vertraut ist."