Schon früh war das Interesse für Theater bei Peter Haber geweckt. Bereits als 12-jähriger schloss er sich einer Amateurtheatergruppe an. Später begann er eine Ausbildung an der Theaterschule in Stockholm, die er aber frühzeitig abbrach, um ein Engagement am Skånska Theater in Landskrona anzunehmen. Es folgten viele - magere - Jahre, die erst mit seiner Rolle als "Hamilton" in der gleichnamigen Serie endeten, die er für das schwedische Fernsehen drehte.
Zwischen TV-, Theater- und Filmproduktionen
Die Popularität, die er durch seine Darstellung von Jan Guillous Agenten Hamilton erreichte, brachte ihm 1991 die Rolle als Sunes Vater im schwedischen TV-Adventskalender "Sunes Jul" ein. Eine Rolle, die er zwei Jahre später im Film "Cooler Sommer" (im Original "Sunes sommar") erneut spielte. Viele Jahre wechselte er zwischen TV-, Theater- und Filmproduktionen hin und her, spielte u.a. in den schwedischen Erfolgsfilmen "Juloratoriet" (1996), "Vinterviken" (1996) und "Der Weg nach draußen" (1999; im Original "Vägen ut") mit.
Seinen großen internationalen Durchbruch erlebte er als Kommissar Beck, den er in 26 Folgen zwischen 1997 und 2009 spielte. Mit dieser Rolle wurde er auch international und vor allem in Deutschland bekannt. Den Erfolg erklärt Haber damit, dass er als Kommissar Beck, der oft müde und desillusioniert ist, als typischer Schwede erscheint - ein bisschen Antiheld mit einer Spur von Humor und Ernsthaftigkeit.
Hervorragende Deutschkenntnisse
Von Karl Evert Hjelm, über Walter Matthau, Carl-Gustaf Lindstedt, Derek Jacobi, Jan Decleir und Gösta Ekman haben bereits viele namhafte Schauspieler dem desillusionierten Kommissar ein Gesicht gegeben. Peter Haber reiht sich problemlos in diese Liste ein und gibt Martin Beck eine ganz eigene Färbung mit auf den Weg. Seine hervorragenden Deutschkenntnisse konnte Haber in der Tatort-Folge "Tatort - Mann über Bord" unter Beweis stellen. Als erster Offizier einer deutsch-schwedischen Fähre traf er auf Kommissar Borowski alias Axel Milberg und überzeugte auch hier als typisch-schwedischer "Antiheld".
Die Kommissar Beck-Filme: "Kommissar Beck - Der Lockvogel", "Kommissar Beck - Heißer Schnee", "Kommissar Beck - Auge um Auge", "Kommissar Beck - Kuriere des Todes", "Kommissar Beck - Das Monster", "Kommissar Beck - Die Todesfalle", "Kommissar Beck - Todesengel", "Kommissar Beck - Russisches Roulette" (alle 1997), "Kommissar Beck - Preis der Rache", "Kommissar Beck - Der Mann ohne Gesicht", "Kommissar Beck - Das Kartell", "Der Einsiedler" (alle 2001), "Absender unbekannt", "Tod per Inserat" (beide 2002), "Kommissar Beck - Die letzte Zeugin", "Der Junge in der Glaskugel" (beide 2003), "Kommissar Beck - Zerschlagene Träume", "Kommissar Beck - Das tote Mädchen", "Kommissar Beck - Das Spiel des Todes", "Kommissar Beck - Der Advokat" (alle 2006), "Kommissar Beck - Tödliche Kunst", "Kommissar Beck - Tödliche Bande", "Kommissar Beck - Der stille Schrei", "Kommissar Beck - Mord an Margareta Oberg" (alle 2007), "Kommissar Beck - Die Schatten der Vergangenheit", "Kommissar Beck - Lebendig begraben" (beide 2009).
Weitere Filme mit Peter Haber: "The Ninth Company" (1987) , "Venus 90" (1988), "1939" (1989), "Apelsinmannen" (1990), "Freud's Leaving Home" (1991), "The Jönsson Gang & the Black Diamond", "Todesspur für Isabelle" (beide 1992), "Sommarmord" (1994), "White Lies", "The Jönsson Gang's Greatest Robbery" (beide 1995), "Play Off" (1997), "In Bed with Santa" (1999), "Anyway, He's Definitely Dead", "Gossip" (beide 2000), "En Förälskelse" (2001), "Eiskalte Bedrohung" (2004), "All It Takes Is a Miracle", "Göta kanal 2 - kanalkampen" (alle 2006), "Der Kommissar und das Meer - An einem einsamen Ort", "Mein Herz in Chile" (beide 2008), "Crashpoint - 90 Minuten bis zum Absturz", "Verblendung" (beide 2009), "Den Tagen mehr Leben!" (2010), "Eine Frau verschwindet" (2012), "Zweite Chance" (2014).