Als Anna Karenina von St. Petersburg nach Moskau reist, um dort die kriselnde Ehe ihres Bruders zu retten, lernt sie den Offizier Wronski kennen. Der Lebemann wirbt heftig um die verheiratete Anna. Da sie in der Ehe mit dem Staatsbeamten Karenin unglücklich ist, gibt sie schließlich dem Werben von Oberst Wronski nach - der Beginn einer leidenschaftlichen wie skandalumwitterten Affäre
Einer der am häufigsten verfilmten Romane von Leo Tolstoi ("Krieg und Frieden"), man denke nur an Clarence Browns frühe Anna Karenina mit Greta Garbo, Alexander Sarchis Anna Karenina mit Tatjana Samoilowa, Bernard Roses Anna Karenina mit Sophie Marceau oder zuletzt Joe Wrights belangloser Anna Karenina. Diese deutsch-italienische, zweiteilige Variante von Christian Duguay ("Jeanne d'Arc - Die Frau des Jahrtausends", "Pius XII.") folgt längst bekannten Pfaden, bietet aber gut ausgestattete Erbauungsbilder und mit Vittoria Puccini eine attraktive Hauptdarstellerin. Die aus Florenz stammende Rechtsprofessoren-Tochter ist hierzulande relativ unbekannt. Dem einen oder anderen Zuschauer könnte sie jedoch schon in dem Historiendrama "Kronprinz Rudolf" aufgefallen sein.
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