Die beiden Teenager Diana und Maureen träumen wie andere Mädchen ihres Alters von der großen Liebe und dem Leben nach der Highschool. Doch als einer ihrer Mitschüler ein Massaker an ihrer Schule verübt, gerät die Welt der beiden Freundinnen völlig aus den Fugen. Auch 15 Jahre später hat die inzwischen verheiratete Diana, die als Dozentin moderne Malerei lehrt und Mutter einer kleinen Tochter ist, die traumatischen Erlebnisse nicht vergessen. Als sie auf der Straße den früheren Biologielehrer Mr. McCleod zu erkennen glaubt, der bei dem Massaker erschossen wurde, und ein Student ihres Kurses sie an den Attentäter erinnert, beschließt Diana, eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Schulmassakers zu besuchen ...
Der aus der Ukraine stammende Regisseur Vadim Perelman, der 2003 mit "Das Haus aus Sand und Nebel" ein schwer zu verdauendes Drama vorgelegt hatte, inszenierte dieses eindringlich gespielte Mysterydrama nach dem 2002 erschienenen gleichnamigen Roman der US-Autorin Laura Kasischke. In stark stilisierten Bildern und in vielen Rückblenden erzählt Perelman hier weniger die Geschichte des Schulmassakers, das unwillkürlich Erinnerungen an das Attentat von Columbine im Jahr 1999 aufkommen lässt, sondern die Auswirkungen dieser Tat auf eine traumatisierte Frau. Von Evan Rachel Wood (als junge Diana) und Uma Thurman (als erwachsende Diana) gekonnt verkörpert (obwohl die beiden nicht allzu viele Gemeinsamkeiten aufzuweisen haben), lässt sich Perelman mitunter reichlich Zeit und seine Inszenierung wirkt zum Teil ein wenig unentschlossen. Der Schluss hat es allerdings in sich!
Foto: ARD/Degeto