Giacomo Casanova, eine der schillerndsten Personen der Weltliteratur, Tunichtgut, Verführer par excellence, Lebemann und wortgewandter Unterhalter – die einen waren von ihm begeistert, den anderen war er ein Dorn im Auge. Venedig im 18. Jahrhundert: Giacomo Casanova rettet dem französischen Gesandten de Bernis das Leben. Dieser ist seinem Retter zunächst in Dankbarkeit ergeben, doch als Casanova ausgerechnet de Bernis Geliebte umgarnt, ändert sich die Stimmungslage sofort. Casanova wird Opfer einer Intrige und als Gefangener in den Bleikammern inhaftiert. Doch Casanova gelingt die Flucht …
Er gilt als größter Verführer aller Zeiten: Giacomo Casanova (1725-1798), der Mann, dem die Frauen zu Füßen lagen. Mit internationaler Crew, hervorragender Kameraarbeit, stimmigen Dekor und fabelhaften Kostümen drehte Regisseur Giacomo Battiato ein packendes Zeitbild, das gekonnt zwischen Tragik und Komik wechselt. Battiato hält sich hier ziemlich genau an die überlieferten Memoiren des Frauenschwarms. In der Rolle des Schwerenöters, der viel nacktes Fleisch zu sehen bekommt, glänzt der Italiener Stefano Accorsi. Er tritt damit in die Fußstapfen so berühmter Vorgänger wie Marcello Mastroianni, Alain Delon und Donald Sutherland, die ebenfalls schon in die Rolle des Frauenhelden schlüpften.