Mia (Sophie Nélisse), Sasha (Corinne Foxx), Nicole (Sistine Stallone) und Alexa (Brianne Tju) geht langsam die Luft aus - und ein Ausweg ist nicht in Sicht.
Genau 47 Meter sind es nicht mehr, aber der Horror lebt weiterhin unter Wasser.

47 Meters Down: Uncaged

KINOSTART: 10.10.2019 • Horror • USA (2019) • 89 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
47 Meters Down: Uncaged
Produktionsdatum
2019
Produktionsland
USA
Filmstudio
The Fyzz, Entertainment Studios
Budget
12.000.000 USD
Einspielergebnis
47.582.563 USD
Laufzeit
89 Minuten
Kamera

Filmkritik

Hungriger Hai in Höhle
von Peter Osteried

Die Haie sind zurück: Das Sequel "47 Meters Down: Uncaged" ist eine Nummer größer als der erste Teil es Tier-Horrors – und schafft etwas, das nur wenigen Fortsetzungen gelingt.

Auch 44 Jahre nach "Der weiße Hai" ziehen die Raubfische noch immer an den Kinokassen. 2017 wurde "47 Meters Down" in den USA zum Überraschungserfolg und spielte bei kleinem Budget satte 44 Millionen Dollar ein. In seinem Film erzählte Regisseur Johannes Roberts von zwei Taucherinnen, deren Hai-Käfig sich aus der Winde löste und auf den Boden des Ozeans stürzte – 47 Meter lagen zwischen den Taucherinnen und dem sicheren Boot, während hungrige Haie sie umkreisten. Mit der Fortsetzung "47 Meters Down: Uncaged" will Roberts nun eine ungleich größere und aufregendere Geschichte erzählen. Das gelingt ihm einerseits durch den charakterlichen Unterbau, den er seinen Hauptfiguren gönnt, andererseits durch ein deutlich intensiveres, aber auch faszinierenderes Setting.

Mia (Sophie Nélisse), ihre Stiefschwester Sasha (Jamie Foxx' Tochter Corinne) sowie ihre Freundinnen Nicole (Sylvester Stallones Tochter Sistine Rose in ihrer ersten Rolle) und Alexa (Brianne Tju) machen sich in Mexiko auf, einen weithin unbekannten Ort zu erforschen. Mias Vater hat in einem kleinen See einen Höhlenzugang zu einer unterirdischen, mittlerweile überfluteten Maya-Stadt gefunden. Er bereitet alles für Archäologen vor, die den Fund genauer unter die Lupe nehmen wollen. Zugleich hat er keine Ahnung, dass seine Tochter und ihre Freundinnen sich dort herumtreiben.

Die vier Mädchen beschließen, zu den Höhlen hinunterzutauchen. Die Gefahr soll so gering wie möglich gehalten werden, doch unter Wasser und in dunklen Höhlen läuft selten etwas so, wie man sich das vorgestellt hat. Nicht nur gerät eines der Mädchen in Panik; auch bewegt sich in den weitverzweigten Höhlen eine Kreatur, die man dort nicht erwartet hätte – ein großer, weißer Hai, der sich an das Leben in der Dunkelheit angepasst hat. Zwar ist er blind, aber seine übrigen Sinne sind geschärft – und er ist hungrig.

"47 Meters Down: Uncaged" erfindet das häufig variierte Thema des Hai-Horrors nicht neu. Aber wie schon beim Vorgängerfilm hat die Verlagerung der Handlung unter Wasser einen durchaus profunden Effekt. Denn die meisten Hai-Filme spielen sich normalerweise an der Wasseroberfläche ab, weil der Schrecken der Meere aus der Tiefe kommt. Es ist die Urangst vor dem, was man nicht sehen kann, gekoppelt mit der Furcht vor dem Gefressenwerden. Das macht Hai-Horror effektiv, wenn er gut produziert und ernsthaft ist.

Beides gilt für Johannes Roberts' Film, der den Schrecken tief unter die Wasseroberfläche verlagert. Damit ist der Mensch nicht nur in einer ihm fremden und potenziell tödlichen Umgebung; er erlebt auch eine weitere Dimension des Grauens, weil der Hai aus jeder Richtung in der Dunkelheit angreifen kann. Das nutzt der Film für ein paar gelungene Jump-Scares, die auch gestandene Horrorfans zusammenzucken lassen.

Das weit verzweigtes Höhlensystem, in dem "47 Meters Down: Uncaged" spielt, wäre an sich schon unheimlich genug, wird durch den Faktor der konstanten Jagd und des schwindenden Sauerstoffs der vier Taucherinnen aber noch erschreckender. Die Hauptfiguren bewegen sich inmitten untergegangener Ruinen und Statuen. Immer wieder hat man das Gefühl, eine menschliche Gestalt auszumachen, aber es ist nur eine Statue – und der Hai stößt aus anderer Richtung zu. Das ist effektiv umgesetzt und sorgt für ein konstantes Gefühl der Bedrohung. All das macht "47 Meters Down: Uncaged" intensiver als seinen Vorgänger. Der Film ist das seltene Beispiel einer Fortsetzung, die das Original zu übertrumpfen versteht.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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