Mafia-Pate Charly Matteï aus Marseille hat sich eigentlich aus dem schmutzigen Geschäft zurückgezogen, da wird im Parkhaus ein Mordanschlag auf ihn verübt: Ein Killerkommando durchsiebt ihn mit 22 Kugeln, doch Charly überlebt schwer verletzt. Wieder halbwegs genesen, schweigt Charly gegenüber der Polizei, die immer noch rätselt, wer hinter den Anschlag steckt. Charly allerdings weiß, dass er die Hintermänner der Tat zur Rechenschaft ziehen muss. Observiert von einer hartnäckigen Kommissarin, beginnt er einen gnadenlosen Feldzug gegen die Täter und die Auftraggeber ...
Schauspieler und Regisseur Richard Berry ("Ruby und Quentin - Der Killer und die Klette", "Seitensprung für Anfänger", "Ein Sommer an der See") gelang nach eigenem Drehbuch eine packende oft gar rasante Regiearbeit. Der harte Thriller hat atmosphärische Dichte und lebt vom exzellenten Spiel seiner Hauptdarsteller (neben Jean Reno vor allem Kad Merad). Berry orientierte sich an dem Roman "L'immortel" von Franz-Olivier Giesbert, der wiederum das Leben und Fast-Sterben des Jacky Imbert - jenes legendären Mafia-Paten, der in den 1970er Jahren über die Marseiller Unterwelt herrschte - in fiktive Form brachte. Als lästige Kommissarin überzeugt die hierzulande kaum bekannte französische Charakterdarstellerin Marina Foïs ("Asterix & Obelix: Mission Kleopatra").
Foto: Jessica Forde/Europacorp/TF1 Films Production/Marie Coline Films/SMTS