Miriam und Paul, die Eltern von Felix Weingarten trennen sich einvernehmlich, wie sie nie vergessen zu betonen. Aus Gründen der Fairness entscheiden sie sich, ihren einzigen Sohn gerecht zu teilen: Eine Woche bei der Mutter, eine Woche beim Vater. Was für seine Eltern zunächst eine salomonische Lösung ist, bedeutet für Felix die totale Orientierungslosigkeit ...
Einmal mehr drehte Regisseur Martin Gies ein Drama, die dieses Mal allerdings nur stellenweise überzeugen kann. Zu konstruiert wirkt die Geschichte, die er wie "Reife Leistung!" nach einem Drehbuch von Silke Zertz inszenierte. So wird etwa das Schicksal des kleinen Felix nach einer Anfangssequenz nicht weiter ausgelotet, vielmehr konzentriert sich die Geschichte auf das Beziehungsgeflecht der beiden getrennt lebenden Eheleute. Nur dank gut aufgelegter Darsteller akzeptable TV-Kost!
Foto: WDR/Oliver Feist