Der Titel des Dramas wird zum Programm, denn beinahe die gesamte Handlung ereignet sich kammerspielartig in einem Restaurant.
Zu dieser Verabredung erscheinen Katelyn (Rebecca Hall) und ihr Mann Stan (Richard Gere) mit dessen Bruder Paul (Steve Coogan) samt Gattin Claire (Laura Linney). Doch das Abendessen ist keine harmonische Familienzusammenkunft – im Gegenteil. Sie soll der Aussprache dienen, denn die Geschwister liegen schon seit Jahren im Clinch. Der Streit könnte der politischen Karriere von Stan im Weg stehen, weshalb dieser die Konflikte aus dem Weg räumen möchte.
Allerdings ist der Brüderzwist nicht das einzige Problem, das es zu lösen gilt. Jeder der Anwesenden hat ein Geheimnis, das im Laufe des Abends auf den Tisch kommt. Das gravierendste: Die Söhne der Paare sind gemeinsam in kriminelle Machenschaften verstrickt. Werden sich Katelyn, Stan, Paul und Claire zusammenraufen, um das Verbrechen zu vertuschen?
Mitnehmend und spannend
Der Film von "The Messenger"-Regisseur Oren Moverman bietet einen bewegenden Plot, der zugleich Züge eines Thrillers trägt. Es steht die Frage im Raum, wie weit man gehen würde, um seine Familie zu schützen. Die fesselnde Inszenierung hat das Potenzial an die großen Erfolge der Romanvorlage anzuknüpfen, denn das Werk "Angerichtet" von Hermann Koch war ein internationaler Bestseller.
Aber nicht nur die Umsetzung des Stoffes sorgt für einen atmosphärischen Kinobesuch, sondern auch die Besetzung. Das Drama lebt von seinen namhaften Stars, wie "Golden Globe"-Preisträger Richard Gere, die höchst authentisch starke Charaktere verkörpern. Zudem verleihen sie den ausgefeilten Dialogen eine besondere Würze.