Keiner weiß, dass Ravn eigentlich der Chef des millionenschweren IT-Unternehmen ist, in dem er auch seit Jahren arbeitet. Er hat einen imaginären Chef erfunden, um so vom Personal ungeliebte Entscheidungen von sich weisen zu können. Die fiesen Anordnungen kamen vom Phantomboss stets schriftlich. Doch der noble, allseits geschätzte "Kollege" Ravn kommt in arge Bedrängnis, als er seine Firma verkaufen will. Der Käufer will nämlich den Boss persönlich kennen lernen. So engagiert Ravn den Schauspieler Kristoffer. Doch als der in der Firma auftaucht, entlädt sich der ganze Ärger der Mitarbeiter über ausbeuterische Machenschaften auf den Ahnungslosen ...
Lars von Trier drehte eine dialoglastige, aber dennoch witzige wie sozialkritische Komödie über moderne Arbeitsverhältnisse. Jens Albinus gibt den ahnungslosen Prügelknaben mit Bravour. Von Trier inszenierte den Spaß wie ein Kammerspiel, in dem die Büroräume nur verlassen werden, wenn Erklärungsbedarf auf neutralem Terrain von Nöten ist. Etwas verwirrend ist allerdings der seltsame Inszenierungsstil mit unkonventionellen Bildausschnitten und ständigen, unmotivierten Jump Cuts.