Obwohl der junge Schriftsteller Sal Paradise noch um den verstorbenen Vater trauert, lässt er sich von seinem neuen Freund, dem nach Leben lechzenden Dean Moriarty anstecken,eine gemeinsame Reise Richtung Westen zu starten. Ohne Geld führt sie ihr Trip durch die unendlichen Weiten Amerikas. Drogenkonsum, Zufallsbekanntschaften und Fraueneroberungen stehen ebenso auf dem Tagesmenü wie Jazzmusik und wildes Philosophieren ...
Regisseur Walter Salles ("Central Station", "Die Reise des jungen Che") hat sich an Jack Kerouacs gleichnamigen Kultroman gewagt und das seinerzeit als Manifest einer ganzen Generation gefeierte Werk versucht, in Bilder umzusetzen. Dabei geht er leider (im Gegensatz zum Roman) viel zu prüde vor, nervt mit belanglosen Labereien und schafft es nicht, den Zuschauer in jene Zeit der gesellschaftlichen Veränderungen hineinzuziehen. So hechelt er oft ohne Sinn und Verstand atemlos durch die Geschichte, die sozusagen die Grundlage der Hippie-Kultur lieferte. Schaut man sich den Film an, ist kaum zu verstehen, was viele Menschen an der Literaturvorlage begeistert hat. Schade, schöne Bilder reichen nicht!
Foto: Concorde