Sie wurde als Seemannstochter in Schleswig-Holstein geboren, wuchs aber seit ihrem sechsten Lebensjahr in Bayern auf: die Charakterdarstellerin Birge Schade. Schon während ihrer Schulzeit begann sie, kleinere Theaterrollen zu spielen, und schon bald war ihr Werdegang vorgezeichnet. Sie wollte Schauspielerin werden. Gleich nach dem Abitur zog sie nach New York, um dort ihre Schauspielausbildung abzuschließen. Es folgten Bühnenengagements in Bremen als Mitglied der Bremer Shakespeare Company (1994 -1997) und Berlin.
Neben ihrer Theatertätigkeit sah man Birge Schade allerdings schon zu Beginn der Neunzigerjahre im Kino, so etwa in "Die unendliche Geschichte II" (1990), zwei Jahre später folgte der TV-Film "Amok", in dem sie an der Seite von Helmut Zierl zu sehen war. Danach spielte Birge Schade in der 17-teiligen Familienserie "Wie Pech und Schwefel" (1994) die Lehrerin Christine, die sich in einen verheirateten Mann verliebt. Ebenfalls 1994 entstanden die Komödie "Der Leihmann" mit Kai Wiesinger und Chantal de Freitas, der Liebesfilm "Affären" sowie der TV-Krimi "Die Männer vom K3 - Ein friedliches Dorf".
Nun war der Weg zu größeren Kinoprojekten geebnet: 1995 drehte Joseph Vilsmaier mit ihr seine gefeierte Literaturverfilmung "Schlafes Bruder", 1996 gehörte Schade zur Besetzung des für den Oscar als bester nichtenglischsprachiger Film nominierten Familiendrama "Jenseits der Stille". Nun ging es Schlag auf Schlag, Rolle auf Rolle folgte. "Der Skorpion" (1996) war ein ausgezeichneter Kriminalfilm von Dominik Graf und "Durch Dick & Dünn" (1997) eine recht witzige, wenn auch vorhersehbare Komödie mit Dietmar Bär und Jürgen Tarrach. Regisseur Graf besetzte sie dann auch in seinem Familiendrama "Deine besten Jahre" (1998).
Birge Schade war nun einem breiteren TV-Publikum bekannt, die Rollenangebote häuften sich: "Mein Papa mit der kalten Schnauze" (2000) war ein köstliche Familienkomödie mit Axel Milberg und in Matti Geschonnecks Thriller "Späte Rache" (2001) spielte Birge Schade an der Seite von Peer Jäger und Christian Redl. Dagegen war die Liebeskomödie "Hochzeit auf Raten" eher nur halbwegs gelungen, während "Baader" (2001) als Krimi-Drama durchaus funktionierte.
Spannend war auch der Psychothriller "Am Ende der Hochzeitsnacht" (2002), während die gelungene Milieustudie "Hotte im Paradies" (2002) einmal mehr ein Wiedersehen mit Regisseur Dominik Graf mit sich brachte. Meret Becker war danach eine ihrer Filmpartnerinnen in dem Psychodrama "Katzenzungen" (2003), während sie in dem hervorragenden Gesellschaftsdrama "Delfinsommer" (2004) die Mutter eines jungen Mädchens verkörperte, das sich zu einer Sekte hingezogen fühlt. Dagegen war die Kinokomödie "Bin ich sexy?" (2004) eher Hausmannskost. Ein Brüller war dagegen wieder die absolut witzige Tragikomödie "Drechslers zweite Chance" (2004), die Birge Schade wieder mit Dietmar Bär vor der Kamera vereinigte. Richtig stark war auch der Politthriller "Mord am Meer" (2004), in dem sie die Ehefrau von Heino Ferch verkörperte.
Weitere Filme mit Birge Schade: "Die Männer vom K3 - Ein friedliches Dorf" (1994), "Die Männer vom K3 - Der Deichmörder" (1996), "Ein Mann stürzt ab", "Letzte Chance für Harry", "Die hohe Kunst des Seitensprungs" (alle 1998), "Anwalt Abel - Das Geheimnis der Zeugin" (1999), "Die Wüstenrose", "Der Superbulle und die Halbstarken", "Stundenhotel" (alle 2000), "Mord im Haus des Herrn", "Das böse Mädchen" (beide 2002), "Polizeiruf 110 - Winterende", "Der Grenzer und das Mädchen" (beide 2004), "Ein starkes Team - Lebende Ziele", "Gegen jedes Risiko" (beide 2005), "Krieg der Frauen", "Blond: Eva Blond! - Der sechste Sinn" (beide 2006), "Windland" "Elvis und der Kommissar" (Serie, beide 2007), "Die Hitzewelle - Keiner kann entkommen", "Bloch - Vergeben, nicht vergessen", "Bella Block - Falsche Liebe" (alle 2008), "Donna Leon - Wie durch ein dunkles Glas" (2009), "Kennedys Hirn", "Polizeiruf 110 - Blutiges Geld", "Kommissarin Lucas - Spurlos", "Eine Nacht im Grandhotel" (alle 2010), "Die Räuberin", "Finn und der Weg zum Himmel" (beide 2011), "Reiff für die Insel - Neubeginn", "Was bleibt", "Staub auf unseren Herzen", "Und alle haben geschwiegen" (alle 2012), "Kreuzweg" (2014).
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