Klara und Richard haben geheiratet, aber Klara entzieht sich ihrem Mann. Sie muss erfahren, dass sie von Martin Kummerow schwanger ist. Henriette, ihre beste Freundin, rät zur Abtreibung, aber Klara will das Kind behalten. Sie ist sich sicher, dass Richard sie genug liebt, um auch das Kind anzunehmen. Auf einer Safari gesteht Klara ihrem Mann, dass sie am Tag vor Henriettes Hochzeit vergewaltigt wurde und nun ein Kind von Martin Kummerow erwartet. Richard ist wütend und verwirrt. Er äußert den Verdacht, dass Klara ihn nur geheiratet hat, um einen Vater für das uneheliche Kind zu haben. Eine Trennung scheint unausweichlich. Auch Henriettes Ehe steckt in einer tiefen Krise. Kurt hat zwar Erfolge im Grenzstreit, spricht aber dem Alkohol schon tagsüber zu und wird gewalttätig. Als er Henriette gegenüber wieder handgreiflich wird, droht sie an, ihn zu verlassen. Als sie am nächsten Morgen dem Schloss entfliehen will, sieht sie ihren Mann auf dem Turm stehen, völlig betrunken. Vor ihren Augen verliert er den Halt, stürzt in die Tiefe und bleibt zerschmettert liegen. Henriette bestattet ihren Mann und übernimmt die Leitung des Gutes. Sie öffnet als erstes den Grenzzaun und gestattet Richard den Zugang zur Wasserstelle. Klara baut mit neuer Kraft an der Missionsstation weiter. Unerwartet taucht dort Martin auf. Er bedrängt sie, verlangt Vergebung. Sie wehrt sich, es löst sich ein Schuss aus ihrem Gewehr. Martin sinkt mit einer schweren Kopfwunde zu Boden. Klara hört noch, wie sich ein zweiter Reiter entfernt. Sie bringt den bewusstlosen Martin in die Station und pflegt ihn. Als Richard eintrifft und die beiden zusammen sieht, missversteht er die Situation und verlässt tief enttäuscht die Missionsstation. Martin stirbt in Klaras Armen. Sie bringt ihn nach Swakopmund zu Dr. Kummerow, seinem Vater. Der beschuldigt Klara des Mordes an seinem Sohn und übergibt sie der Polizei. Klara wird unter Mordanklage gestellt, weil Martins Adjudant Willi sie schwer belastet. Ihrem Verteidiger gegenüber gibt Klara an, dass das Kind, das sie erwartet, von Richard ist. Richard sucht Klara im Gefängnis auf und kann ihr endlich seine große Liebe gestehen. Er schwört, alles zu tun, um ihr Leben zu retten. Bei der Eröffnung des Prozesses wird Klara des heimtückischen Mordes an einem Soldaten der deutschen Schutztruppen beschuldigt. Die öffentliche Stimmung in der Kolonialgemeinde ist gegen sie aufgebracht. Willi gesteht Olga schließlich, dass seine protokollierte Aussage falsch war. Olga informiert Richard, als bereits das Todesurteil gesprochen wird. Doch Willi ist verschwunden. Die Vollstreckung des Urteils wird bis zur Geburt des Kindes aufgeschoben. Klaras Wehen setzen vorzeitig ein. In der Gefängniszelle schenkt sie einem gesunden Jungen das Leben. Sie lässt ihren Sohn auf den Namen Felix taufen und gibt ihn in die Obhut ihrer Freundin Henriette. Richard sucht verzweifelt nach dem verschwundenen Zeugen und findet endlich eine Spur. Der Galgen wird aufgebaut, der Priester spricht die letzten Worte. Richard hat Willi überwältigt und bringt ihn in letzter Minute vor den Richter. Klara wird freigesprochen. Richard löst Klaras Fesseln. In der Hand umklammert hält sie die Wüstenrose, das Zeichen ihrer großen Liebe.