Sam Riley wurde in Leeds geboren und wuchs mit seinen drei Geschwistern in einem Elternhaus auf, das vom ganz normalen familiären Chaos zwischen Kindern und Haustieren beherrscht wurde. Sein Vater war Handelsvertreter für Textilwaren, seine Mutter Kindergärtnerin. Bereits als kleiner Junge, so Sam Riley in einem Interview, habe er Spaß an der Vielseitigkeit von Filmcharakteren gehabt und den Wunsch verspürt, in jede einzelne Rolle zu schlüpfen. Doch bevor er sich für eine Laufbahn als Darsteller entschied, war er Frontmann der Leedser Rockband 10,000 Things und der Band Horned Owls, mit denen er durch England tourte. Den Schritt zur Schauspielerei wagte Riley, als er zwei Wochen mit dem National Youth Theatre verbrachte. Doch sowohl die London Academy of Music and Dramatic Art als auch die Royal Academy of Dramatic Art wiesen Sam Riley aufgrund seiner Jugend und Unerfahrenheit ab. Bevor er 2007 mit "Control" den Durchbruch feiern konnte, hielt sich der Brite mit diversen Jobs über Wasser und übernahm einige kleine Fernsehrollen. So sah man ihn unter anderem in den TV-Produktionen "Tough Love" und "Lenny Blue" (beide 2002), aber auch in Episodenrollen von "Criminal Intent Verbrechen im Visier" (2005) und "Law & Order: Special Victims Unit" (2006).
Nach seinem Auftritt als Ian Curtis bekam Sam Riley neben Eva Green und Ryan Phillippe eine Hauptrolle in Gerald McMorrows Fantasyfilm "Franklyn" (2008) und auch für das US-amerikanische Remake "13" (2010) nach Géla Babluanis Thriller "13 Tzameti" wurde er als Headliner verpflichtet. Weitaus mehr Aufmerksamkeit erregte er aber in der Neuverfilmung von Graham Greenes gleichnamigen Roman "Brighton Rock" (2010). Auch wenn er in der Rolle des Kleinganoven Pinkie Brown eher durch nervige Überinterpretation der Figur, denn durch eine überzeugende darstellerische Leistung auffiel, kann das Gangsterdrama durchaus als Wegmarke von Rileys Karriere angesehen werden. Und auch das Roadmovie "On the Road - Unterwegs" nach Jack Kerouacs Kultroman, der als "Manifest der so genannten Beatniks" gehandelt wird, reiht sich nahtlos in die Liste guter und anspruchsvoller, aber nicht massentauglicher Filme ein. Hier spielte Riley neben Garrett Hedlund, Kristen Stewart und Amy Adams den jungen ambitionierten Autor Sal Paradise, der mit dem lebenshungrigen Dean Moriarty zu einem gemeinsamen Roadtrip gen Westen aufbricht.
An der Seite von Tobias Moretti stand Sam Riley für den vom österreichischen Regisseur Andreas Prochaska inszenierten Alpen-Western "Das finstere Tal" (2013) vor der Kamera und mimte dabei - einmal mehr - einen recht schweigsamen und eher undurchsichtigen Typen. Die Bestseller-Verfilmung nach Thomas Willmanns gleichnamigen Roman wurde unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis für die beste Regie und für den besten Darsteller (Tobias Moretti) ausgezeichnet.
Weitere Filme mit Sam Riley: "Sound" (2007), "Rubbeldiekatz" (2011), "Byzantium" (2012), "Maleficent - Die dunkle Fee" (2014).
Foto: Concorde
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