Die junge Flakhelferin Martina gerät gegen Ende des Krieges des Zweiten Weltkriegs an einen Zuhälter und landet dadurch erst vor dem Jugendgericht und dann in der Fürsorge. Hier begegnet sie ihrer älteren Schwester Irene, der sie den Freund Volker ausspannt. Zunächst will sie den Konflikt vermeiden und flieht, kommt dann aber zur Versöhnung in die Fürsorge zurück. Ihre Vorsätze halten jedoch nicht lange und sie geht wieder der Prostitution nach. Dabei wird sie Zeugin eines Mordes und gerät bei der Flucht in einen Unfall. Schließlich kommt heraus, dass Martina glaubt, den Mord ausgeführt zu haben ...
Regisseur Arthur Maria Rabenalt ("Skandal um Dr. Vlimmen") inszenierte die Geschichte eines gutbürgerlichen Mädchen, das zur Femme Fatale wird. Bei seiner Uraufführung aufgrund der Thematik (Prostitution, eine Frau als Mörderin) ein regelrechter Skandal, lebt das Melodram besonders durch das Spiel seiner Darstellerinnen: Jeanette Schultze gibt die feurige Martina, Cornell Borchers die kühlen Irene.
Foto: KSM