"Marlene Dietrich - Her Own Song" widmet sich vor allem dem politischem Engagement der Dietrich während des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit. Zum Vorschein kommt die unbekannte Seite eines Stars im Wechselbad politischer Intrigen und kompromissloser Emotionen - fernab der Hollywood-Herrlichkeit. Das überschwängliche und künstlerisch spannungsgeladene Europa der 20er- und frühen 30er-Jahre war die Inspiration für Marlene Dietrich als Schauspielerin. Die Vorkriegsjahre, die sie in den USA in engem Kontakt mit politisch Verfolgten und jüdischen Emigranten verbrachte, bildeten den Nährboden, auf dem ihr politisches Bewusstsein wuchs und ihr Spiel mit der Politik begann. Marlene Dietrichs Enkel J. David Riva konnte für seinen Dokumentarfilm auch bisher unveröffentlichtes privates, zum Teil von seiner prominenten Großmutter selbst aufgenommenes Filmmaterial nutzen, dazu Fotos, Geheimdienstunterlagen und Radiomitschnitte. Sie machen den Film zu einem exklusiven Dokument über Deutschlands größten Filmstar. Zusammen mit den Aussagen von Augenzeugen, Freunden, Verwandten und Kollegen wie Marlenes Tochter Maria Riva, Volker Schlöndorff, Burt Bacharach, Hildegard Knef, Beate Klarsfeld und Kriegsveteranen beider Seiten werfen sie ein neues Licht auf die Beziehung Marlenes zu Amerika und zu Nazi-Deutschland und ermöglichen so ein tieferes Verständnis ihrer Arbeit.