Trotz Mittlerer Reife weiß der 18-jährige Armin nicht, was er machen soll. Frustriert von der Welt und genervt von den Eltern, deren große Erwartungen in die Zukunft des Sohnes offenbar nicht erfüllt werden, lungert Armin herum, schlägt die Zeit irgendwie tot. Aus dieser nervigen Langeweile heraus fängt er an, sich schriftlich zu irgendwelchen Taten zu bekennen. Zunächst gibt er vor, ein Verbrechen beobachtet, dann selbst eines ausgeführt zu haben. Das kuriose Spiel wird mehr und mehr zu einer fast schon krankhaften Sucht...
Zwischen Milieustudie und fast schon dokumentarischem Porträt eines orientierungslosen jungen Mannes legt Christoph Hochhäusler nach "Milchwald" seinen zweiten Spielfilm vor. Der interessanten Geschichte wäre durchaus ein höherer Etat zu wünschen gewesen; so wirkt das Ganze leider nur wie ein besseres Fernsehspiel.