Das Musikdrama erzählt die Geschichte von Paul Vallée (Félix de Givry), einem aufstrebenden jungen DJ im Paris der späten 90er-Jahre. Gemeinsam mit seinen Freunden macht er Nacht für Nacht die französische Partyszene unsicher.
Seine Beharrlichkeit als Plattendreher zahlt sich aus: Schon bald steigt er gemeinsam mit seinen Kumpels von "Daft Punk" zu einem gefragten DJ der Underground-Szene auf. Sein Stil "French Touch", eine Abwandlung des klassischen "House", erfreut sich großer Beliebtheit.
Licht und Schatten
Wo Licht ist, da ist auch Schatten: Zwar genießt der junge Discjockey die Aufmerksamkeit, die schlaflosen Nächte voller Koks und leichter Mädchen, doch nach einiger Zeit sehnt er sich nach Halt. Wo eben noch Lebenslust stand, dominiert nun die Suche nach einem geregelten Leben. Auch der Erfolg ist nicht von ewiger Dauer, und Paul muss sich die Frage stellen, ob er wirklich seinen Traum leben und von seinem Traum leben kann. Irgendwann ist auch "French Touch" nicht mehr der neueste Schrei, und die Selbstzweifel breiten sich aus.
Geschmackssache
Ganz klar: Wer mit House, Techno und Elektro auf Kriegsfuß steht, wird mit dem Film nicht glücklich werden. Zu dominant liegt der wummernde Soundtrack über allen Bildern, zu oft spielen sich die Szenen in engen Klubs mit sich zur Musik windenden Menschen ab. Kann man sich damit jedoch anfreunden, bietet einem "Eden – Lost in Music" ein Drama um Freundschaft, Liebe, Trennungen und der Suche nach dem Sinn des Lebens. Und so wandelt sich mit fortgeschrittener Laufzeit auch der augenscheinliche Musikfilm mehr und mehr zu einer emotionalen Charakterstudie der französischen Jugend.