Es soll nicht verschwiegen werden, dass die Jury des Max-Ophüls-Preises das Werk 1995 mit dem Filmpreis des Saarländischen Ministerpräsidenten auszeichnete. Auch mangelt es nicht an guten Kritiken. Da heißt es beispielsweise in der "Welt" sehr adjektivfreudig: "Das Regiedebüt des jungen bayerischen Filmemachers Matthias X. Oberg visualisiert auf bestechend-originelle Weise die Abenteuer eines jungen Studenten (Fabian Busch), der als Schaffner vom alltäglichen Kaffeekochen bis zum außergewöhnlichen Drogendeal bei seinen Reisen in die europäischen Metropolen mit jedem Kilometer ein Stück seiner Unschuld verliert. Kein bierernster Film, sondern ein anarchischer Spaß" und so weiter. Von Anarcho- Spaß kann hier keine Rede sein, eher schon von Filmkunst-Krampf, der vor Anstrengung ächzt. Buchstäblich jede Filmsekunde zelebriert Oberg ("Ein todsicheres Geschäft") seine "hach, was sind wir heute wieder originell"-Attitüde und verliert dabei jede Bodenhaftung.