Nach dem Tod ihres Mannes klettet sich Marnie (Susan Sarandon) regelrecht an ihre Tochter Lori (Rose Byrne). Anfangs freut diese sich noch über die regelmäßigen Besuche und kleine Aufmerksamkeiten ihrer Mutter, doch es dauert nicht lange, und die junge Frau ist genervt.
Nachdem Lori klare Grenzen gezogen hat, schafft es Marnie mit ihrem überschäumenden Optimismus und ihrer mütterlichen Art, sich in das Leben anderer zu schleichen - allen voran Freundin Jillian (Cecily Strong), der sie sogar bei ihren Hochzeitsvorbereitungen hilft.
Eines Tages trifft Marnie zufällig auf den Harley-Fan Zipper (J. K. Simmons), der ihr Leben völlig durcheinanderbringt.
Zeiten ändern sich
Eine ihrer wohl bekanntesten Rollen hatte Hauptdarstellerin Susan Sarandon 1991 in dem actionreichen Roadmovie "Thelma & Louise" (1991), in dem sie als junge Wilde vor der Polizei Reißaus nimmt.
Ein Vierteljahrhundert später zeigt sich die "Oscar"-Preisträgerin ("Dead Man Walking - Sein letzter Gang") als mehr oder weniger gesittete Hausfrau und Mutter mit einem übergroßen Herzen.
Ihre Spielfreude hat sich Sarandon, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feiert, bewahrt und glänzt als Gegenstück zu Rose Byrne, die in der ans Herz und Zwerchfell gehenden Tragikomödie von Lorene Scafaria die Rolle von Tochter Lorie übernahm.
Das mitreißende Ensemble komplettiert J. K. Simmons, der im Film nicht nur Sarandons Herz im Sturm erobert, sondern in der Rolle des Zipper auch schnell die Sympathien der Zuschauer auf seine Seite zieht.