Eine Million Euro - das ist die Forderung der Entführer, verknüpft mit der Warnung, die Polizei nicht einzuschalten, sonst stirbt die 18-jährige Unternehmertochter Lissi. Doch ihre Eltern ignorieren die Warnung und verständigen die Polizei. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen der Kommissare erfahren die Entführer, dass die Polizei in den Fall eingeschaltet wurde und verdoppeln ihre Geldforderung. Für Hauptkommissar Schmücke steht bald fest: An dem Fall ist so ungefähr alles faul, und die Täter wissen viel zu genau über jeden Schritt der Polizei Bescheid. Und tatsächlich bewahrheitet sich seine Vermutung: Lissis Eltern und deren Anwalt verabreden hinter dem Rücken der Polizei eine heimliche Zahlung des Lösegeldes. Doch dann fallen Schüsse. Herbert Schmücke wird lebensgefährlich verletzt. Das Geld ist verschwunden, und von Lissi gibt es keine Spur und auch kein Lebenszeichen mehr ...
Nach der absolut langweiligen Episode "Polizeiruf 110 - Schatten" setzte Regisseur Jorgo Papavassiliou seinen zweiten "Polizeiruf" und das alternde Ermittlerduo Jaecki Schwarz/Wolfgang Winkler in Szene. Nach dem Buch von Krimi-Routinier Matthias Herbert ("Rosa Roth - In Liebe und Tod", "Tod in Miami") entstand eine etwas überkonstruierte, aber dennoch spannende Folge, auch dank der schauspielerischen Leistungen. Besonders Isabell Gerschke zeigt einmal mehr, dass sie eine echte Bereicherung für das Hallenser Team ist.
Foto: MDR/Andreas Wünschirs