Ein Western (gedreht in Mexiko), der gleich mit mehreren Überraschungen aufwartet: Für Robert Aldrich, den Regisseur von wenig zimperlichen Action-Filmen wie "Das dreckige Dutzend" (1966) und "Der Flug des Phoenix" (1965), ist dies geradezu ein lyrischer Western mit einem Kirk Douglas, der eine zugleich romantische wie pathologische Figur verkörpert. Ungewöhnlich ist auch die inzestuöse Beziehung zwischen einem Mörder und einem Teenager (Missy). Sehr gewagt zu Anfang der Sechzigerjahre. Schließlich entpuppt sich auch der finale Schusswechsel als unerwartete Variante des vertrautesten aller Western-Rituale. Die Kritiken über den Film fielen recht unterschiedlich aus. Sein Schöpfer Aldrich jedenfalls war unzufrieden mit fast allem: "Kirk Douglas war schrecklich. Er wusste, dass das Drehbuch nicht ganz in Ordnung war. Die ganze Sache fing schlecht an, ging schlecht weiter und nahm ein übles Ende. Ausgerechnet Rock Hudson kam dabei noch am besten weg. Die meisten Leute finden ihn als Schauspieler nicht so toll. Aber ich fand, dass er hart arbeitete und sich sehr einsetzte... Ich will damit nicht sagen, dass Mr. Hudson Laurence Olivier für mich ist, aber er hat sich in dieser Sache bestimmt redlicher geschlagen, als jeder andere."