Berlin, Ende der Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts: Der Fuhr- und Droschkenunternehmer Gustav Hartmann hat nichts zu lachen: Die Geschäfte gehen schlecht, immer mehr Automobile bevölkern die Straßen der deutschen Hauptstadt. Eines Tages klagt er dem Reporter Mahrenholz sein Leid und dieser hat einen ungewöhnlichen Einfall: Gustav soll mit seiner Kutsche und seinem Gaul Lotte nach Paris fahren, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich und sein Unternehmen zu lenken. Und tatsächlich, am 2. April 1928 begibt sich Hartmann auf die lange Reise ...
Die triumphale Verzweiflungsfahrt eines unzeitgemäß gewordenen Droschkenkutschers von Berlin nach Paris hat Kinogeschichte geschrieben. Es ist ein heiterer Bilderbogen aus dem Berlin Ende der Zwanzigerjahre. Für Heinz Rühmann war die Rolle des "eisernen Gustav" fast so etwas wie eine launige, volkstümliche Neuauflage des "Hauptmann von Köpenick". Mit der einen wie der anderen Figur war der Name Rühmann unlösbar verbunden.
Foto: Kinowelt