Der wohl bekannte CIA-Mann Jack Ryan - inzwischen erstaunlich verjüngt! - wird als Spezialist bei einer Russland-Reise mitgenommen, damit er den neuen russischen Präsidenten Nemerov begutachten kann. Obwohl Ryan ihn für einen Vernunft betonten Mann hält, glaubt die amerikanische Regierung, dass Nemerov hinter dem nuklearen Attentat auf das Football-Stadion von Baltimore steckt. Trotz nuklearer Verstrahlung setzt Ryan alles daran, die wahren Schuldigen zu finden und einen Dritten Weltkrieg zu verhindern ...
Dies ist wohl der gröbste Blödsinn, der seit langem über unsere Leinwände flimmerte: Der zweimal als Jack Ryan agierende Harrison Ford wurde hier durch den wesentlich jüngeren Ben Affleck ersetzt. Hat Bestsellerautor Tom Clancy vielleicht darauf bestanden, dass der Name des Hauptcharakters nicht ausgetauscht werden darf? Außerdem spazieren hier Soldaten wie in besten "Duck-And-Cover"-Zeiten ohne Strahlenschutzanzüge durch verstrahltes Gebiet, kommen der Präsident und natürlich auch Jack Ryan mit kleinen Blessuren davon und tun alle so, als sei nichts derb Schlimmes passiert. Außerdem müssen wieder mal unbelehrbare Alt-Nazis als Bösewichte herhalten, die zwar Angst vor einer Auto-Bombe haben, aber schließlich zu dämlich sind, zu Fuß zu gehen. Dies ist eindeutig ein Film von nicht denkenden Leuten für nicht Denkende. Da lässt der Ausspruch des Hauptdarstellers durchaus Rückschlüsse auf dessen Intelligenz zu: "Der Film ist intelligent, detailliert und realistisch." Na, denn!
Foto: Paramount