Des weiteren spielte Colm Feore an der Seite von Samuel L. Jackson in "Die rote Violine" (1998) von François Girard. Für diese Rolle erhielt Feore den kanadischen Claude Jutra Award in der Kategorie bester Nebendarsteller. Und in "Titus" (1999), Julia Taymors Adaption des Shakespeare-Stücks "Titus Androicus" spielt Feore an der Seite von Anthony Hopkins und Jessica Lange. Großen Erfolg konnte Feore in "32 Variationen über Glenn Gould" (1993) von François Girard verbuchen. Für die Titelrolle des exzentrischen, kanadischen Musik-Genies erntete er hervorragende Kritiken, der Film selbst wurde mit dem Best Picture Genie Award, Kanadas Gegenstück zum Oscar, bedacht.
Colm Feore trat außerdem in folgenden Kinoproduktionen auf: neben Andy Garcia in "Nacht über Manhattan" (1996) von Sidney Lumet, als Schönheits-Chirurg in "Face/Off - Im Körper des Feindes" (1997) von John Woo, in dem Thriller "Im Fahrwasser des Todes" (1997), als Arzt und Meg Ryans Freund in "Stadt der Engel" (1998) von Brad Silberling, in Michael Manns Drama "The Insider" (1999) sowie in "Der Anschlag" (2002). Auch für das Fernsehen ist Feore aktiv. So spielte er an der Seite von Mia Farrow in "Der Schrecken des Vergessens" (1999), neben Alec Baldwin in "Nürnberg - Im Namen der Menschlichkeit" (2000) und gemeinsam mit Bill Pullman in "Land der Gesetzlosen" (ebenfalls 2000).
Feore ist gebürtiger US-Amerikaner, wuchs aber in Irland, der Heimat seiner Eltern auf. Im Alter von drei Jahren zog er mit seiner Familie nach Ottawa. Nach der Ausbildung an der National Theatre School war er 13 Spielzeiten beim renommierten Stratford Festival zu sehen, wo er insbesondere mit Hauptrollen in den oben erwähnten Shakespeare-Stücken brillierte. Mittlerweile ist Feore längst vom kanadischen Publikum als einer der Ihren angenommen worden. Colm Feore lebt mit seiner Frau in Kanada, die beiden haben drei Kinder.
Weitere Filme mit Colm Feore: "Der stählerne Adler II" (1988), "Liebe bis in den Tod", "Money Kills" (beide 1995), "Escape - Flucht ohne Ausweg" (1996), "Airborne - Bete, dass sie nicht landen", "Ein Killer kommt selten allein", "Night Sins - Der Mörder ist unter uns" (alle 1997), "Creature - Tod aus der Tiefe" (1998), "Wenn Mutterliebe zur Hölle wird" (1999), "Ignition - Tödliche Zündung", "Pearl Harbor" (beide 2001), "Die Sünden der Väter", "Chicago" (beide 2002), "National Security" (2003), "Riddick - Chroniken eines Kriegers" (2004), "Der Exorzismus von Emily Rose", "Burnt Toast - The TV Opera" (beide 2005), "Bon Cop, Bad Cop" (2006), "Judy's Got a Gun", "Bury My Heart at Wounded Knee", "The Poet", "Intervention", "Killing Zelda Sparks" (alle 2007), "Le piège américain", "Der fremde Sohn", "Inconceivable", "Six Reasons Why", "24: Redemption", "The Listener - Der Gedankenjäger" (alle 2008), "Thor", "Die Borgias - Sex. Macht. Mord. Amen." (beide 2011), "Jack Ryan: Shadow Recruit" (2013).