In dieser Woche startet "Air: Der große Wurf" in den Kinos. Ben Affleck erzählt darin, wo der bekannteste Sportschuh der Welt eigentlich herkommt.
"Air Jordans" – die kennt man, klar. Das sind diese Basketballschuhe, die durchaus nicht nur Basketballer gerne tragen. Für Sondereditionen oder besonders seltene Exemplare blättern Sammler inzwischen so viel Geld hin, dass man davon auch einen Luxus-Sportwagen kaufen könnte. Aber wie fing das alles eigentlich an mit dem "Air Jordan"? Diese sehr amerikanische Unternehmergeschichte zeichnet Hollywood-Superstar Ben Affleck nun mit seinem prominent besetzten Drama "Air: Der große Wurf" nach.
Ohne Michael Jordan hätte es den "Air Jordan" nie gegeben, und so erzählt "Air" natürlich auch die Geschichte von Michael Jordan. Allerdings ohne Michael Jordan: Die Rolle wurde nicht besetzt, die Figur findet nur im Off statt. Die Protagonisten in "Air" heißen anders: Sonny Vaccaro, Phil Knight, Rob Strasser, Howard White, David Falk, Deloris Jordan.
Der Sportartikelhersteller Nike befindet sich 1984 am Scheideweg und ist kurz davor, die Basketballsparte zu schließen – nicht profitabel genug, nicht annähernd so cool wie die Konkurrenten Converse oder Adidas. Und dann kommt Sonny Vaccaro (Matt Damon) ins Spiel, der richtige Mann zur richtigen Zeit mit der genau richtigen verrückten Idee: Er will das junge Supertalent Michael Jordan verpflichten, um mit ihm gemeinsam eine große neue Marke zu entwickeln, den "Air Jordan". Nike-Boss Phil Knight (Affleck) und weitere Branchenexperten halten die Idee für bescheuert, für viel zu waghalsig. Dieser Junge hat ja noch nichts gewonnen, noch nichts geleistet! Sonny will sein Glück trotzdem versuchen und reist nach North Carolina, um mit Michaels Eltern zu sprechen.
Ben Affleck, in "Air" mal wieder als Regisseur (Drehbuch: Alex Convery) und Schauspieler beteiligt, erzählt vom Aufbau der "Air Jordan"-Marke (und von der Transformation des gesamten Nike-Konzerns) mit einigem Witz, aber gleichzeitig mit dem Anspruch, historisch akkurat zu sein. So traf er sich im Vorfeld unter anderem auch mit Michael Jordan, um sich dessen Segen einzuholen und ein paar inhaltliche Details besprechen. Auch bei der Besetzung durfte MJ schließlich mitreden: Seinem ausdrücklichen Wunsch ist es zu verdanken, dass Oscargewinnerin Viola Davis in der Rolle seiner Mutter Deloris zu sehen ist.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH