Mit großem Einfühlungsvermögen erzählt Claude Chabrol die melodramatische Dreiecksgeschichte zwischen einer mondänen Frau, einer jungen Herumtreiberin und einem reichen Architekten im schicken Milieu von St. Tropez. Optisch ungemein reizvoll, bleibt die Beschreibung des Themas moralisch aber wertungslos. Durch seine subtile, in jeder Gefühlsregung und im Kolorit stimmige Inszenierung weiß Chabrol, sein Publikum zu fesseln. Jean Rabiers in Pastelltönen gehaltene brillante Kameraführung trägt zu der Atmosphäre von hohem ästhetischem Reiz bei. Ein überzeugender, geschmackvoller und schauspielerisch bestechender Chabrol-Film.