Caroline, brave Tochter aus gutem Hause, will ihrem Verlobten auf dem Standesamt das Jawort geben: Glückliche Eltern, glückliche Verwandte, glückliche Freunde - eine runde Sache eigentlich, wenn sich nicht herausstellen würde, dass Caroline nicht mehr heiraten kann, weil sie schon verheiratet ist. Die Versammelten sind entsetzt, da ändert auch die Tatsache nichts, dass Caroline eigentlich von der vermeintlichen Heirat nichts weiß. Die Angelegenheit ist für Caroline und ihre Eltern, die natürlich ihrer chaotischen, unselbstständigen Tochter die Schuld geben, äußerst peinlich. In Wahrheit benutzte Mariano Fuentes, ein Lateinamerikaner auf der Flucht, Carolines verloren gegangene Heiratsdokumente, um eine Aufenthaltsgenehmigung und eine andere Identität zu bekommen. Mit spärlichen Daten über ihren "Ehemann" ausgestattet, macht sich Caroline mit ihrer besten Freundin auf die Suche nach ihm. Doch sie ist nicht die Einzige - auch zwei dunkle Gestalten scheinen an Mariano Interesse zu haben. Als Caroline fündig wird, ist sie verzaubert - Mariano ist ein intelligenter und liebenswürdiger Mann, der wiederum Caroline bezaubernd findet ...
Ein sympathischer Spaß von Rainer Kaufmann nach dem Buch von Viktoria Voigt und Helmut Verdenhalven. In der Hauptrolle der jungen Braut, die sich schließlich nicht mehr gängeln lassen will und ihr Glück selbst in die Hand nimmt, überzeugt Julia Jentsch in einer ihrer frühen Rollen. An ihrer Seite: Giulio Ricciarelli als heißblütiger Lateinamerikaner Mariano. Der aus Mailand stammende Schauspieler, Autor, Regisseur und Produzent ist im deutschen Fernsehen und Kino eine feste Größe, auch wenn er meist nur in kleineren Rollen zu sehen war. So spielte er etwa in der Komödie "Rossini - Oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief", in dem Politthriller "Macht", in dem Krimi "Bella Block - Geflüsterte Morde" und in Filmen wie "Das Schneckenhaus" oder "Tatort - Pauline". Daneben produzierte Ricciarelli Kinofilme wie "Fremder Freund", "Madrid" und "Wie Licht schmeckt".
Foto: ZDF/Conny Klein