Als der 17-jährige Paul Matthes erschossen an der Elbe aufgefunden wird, ist für seine Freunde schnell klar, dass ihn nur Fahrradhändler Arne Tembrock auf dem Gewissen haben kann. Denn der hatte kurz zuvor eine Auseinandersetzung mit Paul, der mit seinen Kumpeln immer wieder vor Tembrocks Laden abgehangen und die Kundschaft verschreckt hatte. Stubbe muss gegen den Familienvater ermitteln, was ihm recht unangenehm ist, denn Tembrocks täglicher Kampf ums finanzielle Überleben nötigt ihm eigentlich allen Respekt ab ...
Regisseur Marcus O. Rosenmüller, der besonders durch seine Zusammenarbeit mit Dieter Pfaff ("Bloch - Silbergraue Augen", "Sperling und die Angst vor dem Schmerz") bekannt wurde, drehte hier das zweite Mal mit Wolfgang Stumph, mit dem er ebenfalls 2011 den nicht immer gelungenen Heimatfilm "Stilles Tal" in Szene gesetzt hatte. Das Drehbuch lieferte einmal mehr "Stubbe"-Routinier Michael Illner ("Stubbe - Von Fall zu Fall - Kassensturz", "Stubbe - Von Fall zu Fall - Gegen den Strom", "Stubbe - Von Fall zu Fall - Bittere Wahrheiten"). Stumph meistert seinen Part wie immer souverän, auch Horwitz vermag seinem Fahrradhändler gekonnt Leben einzuhauchen, doch zu konstruiert wirkt dieser 42. Fall, um restlos überzeugen zu können.
Foto: ZDF/Sandra Hoever