Oliver Mansfeld, Sohn eines korrupten Großindustriellen, ist jung, gut aussehend, charmant und intelligent, und er glaubt an gar nichts, am wenigsten an die Liebe. Das ändert sich, als er die Frau seiner Träume kennen lernt: die 20 Jahre ältere Verena. Die ist mit dem ebenso einflussreichen wie skrupellosen Bankier Manfred Lord verheiratet, der nicht nur in dubiosen Geschäftsbeziehungen zu Olivers Vater steht, sondern als Mäzen auch Einfluss auf die elitäre Privathochschule nimmt, die Oliver besucht. Anstatt sich seinem Studium zu widmen, beginnt der abgeklärte Industriellensohn wider besseres Wissen ein Verhältnis mit der attraktiven Verena. Ihr Mann bringt seinem jungen Rivalen zunächst gönnerhaftes Wohlwollen entgegen. Doch als sich Oliver und Verena ernsthaft ineinander verlieben, entwickelt sich die spannungsgeladene Dreiecksaffäre zu einem gefährlichen Überlebenskampf. Eingekreist von Neid, Erpressung und Korruption scheint die Liebe der beiden zum Scheitern verurteilt ...
Nach "Gott schützt die Liebenden" und "Und Jimmy ging zum Regenbogen" inszenierte Carlo Rola hier erneut nach einem Bestseller von Johannes Mario Simmel, den Alfred Vohrer bereits 1971 mit Judy Winter verfilmt hatte. Nach dem Drehbuch von Christoph Silber ("Nordwand", "Tatort - Schweinegeld") entstand so ein routiniert in Szene gesetztes Melodram, das besonders in den Hauptrollen gut besetzt ist. Der 1979 in Weilburg an der Lahn geborene Vinzenz Kiefer ("Der Baader Meinhof Komplex", "Plötzlich berühmt", "Wilde Jungs") überzeugt als Oliver Mansfeld, der in eine schicksalshafte Dreiecksbeziehung gerät, die 1973 geborene Nadeshda Brennicke gibt die schöne Verena, die dementsprechend nicht 20 Jahre älter als ihr jugendlicher Liebhaber wirkt. Ein wenig zu diabolisch ist zudem die Rolle von "Tatort"-Kommissar Nemec als Bankier Manfred Lord geraten.
Foto: ZDF/Stephanie Kulbach