Während Helen (zweite von links) weiterhin als Superheldin unterwegs ist, sieht Bob (links) sich bald vor eine neue Herausforderung gestellt ...
14 Jahre nach dem ersten Teil kehrt die Superhelden-Familie aus dem Hause Pixar zurück.

Die Unglaublichen 2

KINOSTART: 27.09.2018 • Familie • USA (2018) • 118 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
The Incredibles 2
Produktionsdatum
2018
Produktionsland
USA
Filmstudio
Walt Disney Pictures, Pixar
Budget
200.000.000 USD
Einspielergebnis
868.429.911 USD
Laufzeit
118 Minuten
Regie

Filmkritik

Eine herrlich außergewöhnliche Familie
von Christopher Diekhaus

Lustiger und temporeicher Animationsspaß mit starken Actionmomenten und einem guten Blick für die Dynamik der titelgebenden Superheldenfamilie.

Superhelden, wohin man schaut. Seit geraumer Zeit werden die Multiplexkinos von Blockbustern mit übermenschlichen Protagonisten dominiert. Ständig kommen neue Marvel- oder DC-Kapitel auf den Markt und bauen die jeweiligen Leinwanduniversen weiter aus. Frische Ideen und neue Ansätze werden dabei immer seltener, was das Publikum bislang aber nicht zu stören scheint. Mitten hinein in die Superheldenfülle platziert Regisseur und Drehbuchautor Brad Bird nun das Sequel zu seinem gelungenen Animationsabenteuer "Die Unglaublichen – The Incredibles" aus dem Jahr 2004. Er beweist. Das höchst amüsante Konzept des ersten Teils funktioniert noch immer.

Die mit Spannung erwartete Fortsetzung, die direkt an das Ende des Vorgängers anschließt, zeigt die mit außerordentlichen Fähigkeiten gesegnete Familie Parr im Kampf gegen einen durchtriebenen Maulwurf, der es auf eine Bank abgesehen hat. In einer wilden Verfolgungsjagd gelingt es dem Finsterling zwar zu entkommen. Die Superhelden können sein Grabungsmobil jedoch im letzten Augenblick stoppen und verhindern so die Zerstörung des Rathauses. Da durch die Hatz dennoch eine Schneise der Verwüstung zu beklagen ist, schmeißt die Regierung die Parrs kurzerhand aus dem Superhelden-Schutzprogramm und entzieht ihnen so ihre Lebensgrundlage.

Kurz nachdem sich Bob alias Mr. Incredible (Synchronstimme: Markus Maria Profitlich), seine Frau Helen alias Elastigirl (Katrin Fröhlich) und ihre drei Kinder in einem Motel einquartiert haben, treten ganz unverhofft die Telekommunikationsunternehmer Winston und Evelyn Deavor mit einem verlockenden Angebot an sie heran. Um jeden Preis wollen die einflussreichen Geschwister für die erneute Legalisierung von Superhelden werben und wählen Elastigirl zu ihrer großen Identifikationsfigur. Während seine Gattin fortan mit heroischen Einsätzen daran arbeitet, den ramponierten Ruf aufzubessern, findet sich Bob in der Rolle des Hausmannes wieder und gerät schon bald ins Schwitzen. Als Elastigirl einen Schurken namens Screenslaver stellen kann, wird sie gefeiert, wundert sich aber rasch darüber, wie glatt und einfach die Verhaftung über die Bühne ging.

Auch im zweiten Teil seiner augenzwinkernden Persiflage auf das Superheldengenre gelingt Bird eine schöne Mischung aus mitreißenden Actionchoreografien, verrückten Slapstick-Einlagen und ruhigeren, charakterzentrierten Momenten. Die Geschichte mag nicht preisverdächtig sein. Und den großen Bösewicht kann man leicht erraten. Nichtsdestotrotz lässt der flott inszenierte und überzeugend animierte Spaß keine Langeweile aufkommen, sondern überrascht den Zuschauer mit immer neuen gewitzten Einfällen.

Wie schon im Ursprungswerk legt das Drehbuch ein großes Augenmerk auf die Dynamik innerhalb der im Mittelpunkt stehenden sympathischen Familie. War es 2004 noch Bob, der eine ganze Weile heldenhafte Taten auf eigene Faust vollbrachte, erhält dieses Mal seine Frau die Chance, sich umfassend zu profilieren. Dass ihren Mann die Rollenverteilung ein wenig wurmt, wird mehrfach deutlich. Und doch bauscht Bird erfreulicherweise den Konflikt zwischen den Eheleuten nicht unnötig auf. Anstatt den ausgebremsten Mr. Incredible ständig in Selbstmitleid baden zu lassen, blickt der Film liebevoll auf seinen chaotischen Alltag, der den Superhelden an seine Grenzen bringt und den Zuschauer an seine eigenen familiären Herausforderungen erinnert.

Neben komplizierten Matheaufgaben – ein toller Running Gag – und Liebeskummer bekommt es der überforderte Vater hier allerdings auch mit den dramatisch aufblühenden Superkräften seines jüngsten Sohnes zu tun – was einige urkomische Verwicklungen garantiert. Angesichts der aufgezählten Qualitäten lässt sich allemal verschmerzen, dass der Showdown etwas hektisch ausfällt.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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